Syrien: SOS-Kinderdörfer fordern Welt zum Handeln auf / Appell zum Uno-Gipfel in New York

Zum Auftakt der UN-Vollversammlung in New York
appellieren die SOS-Kinderdörfer weltweit dringlich an die
Staatengemeinschaft, eine politische Lösung des Syrienkonflikts auf
den Weg zu bringen. „Während die Welt seit Jahren wie gelähmt auf den
Bürgerkrieg in Syrien blickt, wird das Elend der Menschen immer
größer – die aktuelle Flüchtlingswelle ist die Folge beschämender
Untätigkeit“, sagte Louay Yassin, Pressesprecher der
Kinderhilfsorganisation am Montag in München.

Die SOS-Kinderdörfer weltweit erneuern ihre Forderung, in Syrien
Kinderschutzzonen zu schaffen und die humanitäre Hilfe im
Bürgerkriegsland drastisch zu verstärken. „Die Kinder in Syrien
leiden besonders unter dem grausamen Konflikt: Sie werden als
Schutzschilde missbraucht, geraten ins Visier von Heckenschützen,
hungern und können nicht zur Schule gehen – eine Generation ohne
Zukunft wächst heran“, sagte SOS-Pressesprecher Yassin. Vier
Millionen Syrer sind mittlerweile vor dem Krieg außer Landes
geflohen, die meisten von ihnen in die Nachbarstaaten. Im
Bürgerkriegsland sind 7,6 Millionen Menschen auf der Flucht. Die
SOS-Kinderdörfer in Syrien leisten seit Jahren humanitäre Hilfe für
Kinder und Familien. Angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise hat
die Kinderhilfsorganisation zudem Nothilfeprogramme in den
Transitländern Mazedonien und Serbien gestartet, wo tausende syrische
Flüchtlinge stranden.

Mehr Informationen: http://www.sos-kinderdoerfer.de/syrien/news

Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
http://www.sos-kinderdoerfer.de

München, 28.9.2015