Tag der Arbeit: ddn fordert Unternehmen auf, Potenziale Älterer besser zu nutzen

Dortmund, 30.04.2013: Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) fordert Unternehmen zum Tag der Arbeit am 1. Mai auf, Potenziale Älterer besser zu nutzen. Statt Ältere mit Anreizen in Frühverrentung zu schicken, müssen Unternehmen personalpolitische Maßnahmen entwickeln, um die Beschäftigungsfähigkeit Älterer zu sichern und zu verbessern. Mehr Informationen dazu finden Sie unter demographie-netzwerk.de.

Die Arbeitswelt verändert sich und ältere Arbeitnehmer werden für Unternehmen immer wichtiger. Seit 2005 ist die Zahl der Erwerbstätigen in der Altersgruppe 55 bis 64 Jahre um fast 1,8 Millionen gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt der zweite Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“ des Bundesarbeitsministeriums vom Januar 2013. „Das sind gute Fortschritte die zeigen, dass bereits viele Unternehmen das Erwerbspotenzial älterer Arbeitnehmer erkannt haben. Dieses Umdenken muss aber in allen Unternehmen stattfinden. Besonders kleine und mittlere Betriebe können noch mehr tun, um Ältere länger motiviert in Beschäftigung zu halten“, erklärt ddn-Vorstand Rudolf Kast.

Dafür müssen Unternehmen die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Arbeitnehmer steigern und altersgerechte Arbeitsplätze schaffen. „Das Personalmanagement muss demografieorientiert sein“, fasst Kast zusammen. Dabei helfen beispielsweise Langzeit-Arbeitskonten. Damit können Arbeitnehmer Arbeitszeitguthaben ansammeln und später für die Kindererziehung, Pflege oder Teilzeitarbeit nutzen. Eine weitere Maßnahme kann sein, Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze altersgerecht umzugestalten.

Durch Instrumente wie diese steigern Firmen die Motivation und Wertschätzung älterer Beschäftigter und sichern sich so einen großen Wettbewerbsvorteil. „Denn ältere Beschäftigte verfügen über ein großes Erfahrungswissen und über Qualitätsbewusstsein – gerade in Hinblick auf den demografischen Wandel kann heute kein Unternehmen mehr auf diese Stärken verzichten. Deshalb ist ein umfassender Paradigmenwechsel nötig, in der Politik und in den Unternehmen“, fordert Kast.

Weitere Informationen unter:
http://demographie-netzwerk.de.