Talentförderung ist Chefsache / „Future Talents Report“ von CLEVIS zeigt: Gutes Führungsverhalten entscheidet aus Sicht der Talente über den Erfolg ihres Praktikums

Nachwuchskräfte, die derzeit ein Praktikum
absolvieren, erwarten kommunikationsstarke Führungskräfte. In der
Praxis erleben sie aber oft das Gegenteil. Das ist ein Ergebnis des
„Future Talents Report“, für den die Unternehmensberatung CLEVIS
Consult 7.664 Talente befragte, die ein Praktikum absolvierten oder
als Werkstudenten arbeiteten. Demnach gaben 79% der Befragten an,
dass ihnen in ihrem Praktikum vor allem die Kommunikation mit ihren
Führungskräften wichtig ist. Weitere 40% wünschen sich regelmäßiges
Feedback. Im Arbeitsalltag ist das Kommunikationsverhalten von
Arbeitgeberseite allerdings ausbaufähig. So erhalten gemäß der
deutschlandweit größten Studie dieser Art 77% der Befragten derzeit
kein Coaching während ihres Arbeitsverhältnisses. Zwar überwiegt
insgesamt die Zufriedenheit bei den jungen Talenten – neun von zehn
Studienteilnehmer würden sich noch einmal beim jeweiligen Arbeitgeber
bewerben – aber in der Kommunikation durch ihre Führungskräfte haben
viele Arbeitgeber offenbar Nachholbedarf. Beispiel: 39% der
Praktikanten erhalten kein Abschlussfeedback und 54% vermissen eine
Einführungsveranstaltung, wenn sie ihr Praktikum starten.

„Ob junge Talente zufrieden mit ihrem Praktikum sind, hängt in
erster Linie mit der Anleitung ihres Arbeitsverhältnisses zusammen.
Unsere Studie zeigt: Nachwuchskräfte, die zufrieden mit ihrer
Führungskraft sind, können sich eine erneute Bewerbung beim
jeweiligen Unternehmen vorstellen. Im Umkehrschluss ist der Anteil
derjenigen, die sich nicht noch einmal bei einem Arbeitgeber bewerben
würden größer, wenn zuvor schwache Führungsarbeit geleistet wurde.“,
so Kristina Bierer von CLEVIS Consult, dem Betreiber der Studie.

Klare Führungsstruktur schlägt flache Hierarchien

Der Generation Y sowie der aktuell auf den Arbeitsmarkt strebenden
Generation Z wird oft nachgesagt, flache Hierarchien zu bevorzugen,
um so schon zu Beginn ihres Berufslebens Projektverantwortung
übernehmen zu können. Für das Praktikum gilt das jedoch nur bedingt.
Denn 41% der Studienteilnehmer stufen flache Hierarchiestrukturen als
eher unwichtig ein. Die Einbindung in konkrete Projekte ist derweil
so oder so gegeben. Denn gemäß des „Future Talents Report“ absolviert
bereits jeder dritte Praktikant Überstunden. In zahlreichen
Mangelberufen ist der Anteil sogar noch höher. 40% der
Maschinenbauer, 41% der Wirtschaftsingenieure und gar 52% der
Chemiker arbeiten demnach schon in der beruflichen Kennenlernphase
zwischen Arbeitgeber und -nehmer länger als im Arbeitsvertrag
vereinbart.

„Future Talents ist es extrem wichtig bereits zu Beginn ihres
Berufslebens spürbar und aktiv gefördert zu werden. Wer Aufgaben nur
an sie delegiert, verliert sie sehr schnell. Wer ihnen dagegen
Verantwortung überträgt und dadurch Selbstständigkeit einfordert und
eben auch fördert, wird honoriert. Inhaltliche Schulungen und
methodische Weiterbildungen können dann helfen, die jungen Talente zu
binden.“, so Kristina Bierer.

Über die Studie

Für den „Future Talents Report“ wurden bis Ende 2018 7.664
Teilnehmer online befragt, die einen Fragebogen von 74 Fragen rund um
ihre Praktikumserfahrung beantworteten. Dabei ging es um die Merkmale
des jeweiligen Arbeitsverhältnisses, die Arbeitgeberqualität, das
Markenimage sowie demografische Daten. Als
Studien-Kooperationspartner fungierte das Arbeitgeberbewertungsportal
kununu. Im Februar 2020 wird die Neuauflage der jährlich
erscheinenden Studie in Berlin vorgestellt.

Pressekontakt:
STAMMPLATZ Kommunikation
Sascha Theisen
theisen@stammplatz-kommunikation.de
Tel. 0175/2453512

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