Bei der zweiten Verhandlungsrunde über einen
neuen Gehaltstarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an
Tageszeitungen mit Deutscher Journalisten-Verband und dju in Verdi
hat der Verhandlungsführer des Bundesverbands Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV), Georg Wallraf, das Angebot der Arbeitgeber
beziffert. Danach soll es eine Gehaltserhöhung von 2,4 Prozent in
zwei Schritten bei einer Laufzeit von 30 Monaten geben. Zugleich bot
die Arbeitgeberseite an, den Manteltarifvertrag, in dem unter anderem
Urlaubsgeld und Jahresleistung geregelt werden, geschlossen zu
lassen.
„Die Tageszeitungen in Deutschland befinden sich seit Jahren in
einem digitalen Transformationsprozess. Sie leisten zu seiner
Bewältigung erhebliche Investitionen, um die Zukunft guter
journalistischer Leistung zu sichern und ein attraktives
Arbeitsumfeld zu schaffen“, erklärte Wallraf dazu heute in
Düsseldorf. Umfragen in den Verlagen wie auch die jüngst von BDZV und
der Unternehmensberatung Schickler vorgelegte Trendstudie hätten
gezeigt, dass gerade beim Werben um den Nachwuchs nicht – wie von den
Gewerkschaften gefordert – eine überproportionale Anhebung der
Einstiegsvergütungen entscheidend sei. Vielmehr gehe es um ein
attraktives Gesamtpaket. „Zugleich nehme ich als positives Signal
wahr“, sagte der Verhandlungsführer des BDZV weiter, „dass die
Gewerkschaften sich ausdrücklich offen für Strukturgespräche gezeigt
haben. Vor diesem Hintergrund bin ich zuversichtlich, dass wir faire
und gute Lösungen für die Ausgestaltung des nächsten
Gehaltstarifvertrags mit DJV und dju finden werden.“
Die Tarifverhandlungen werden am 12. März 2018 fortgeführt.
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