Die zunehmende Zahl an Touchscreens, so berichtet
das Magazin GEO in seiner April-Ausgabe, stellt Sehbehinderte vor
nahezu unlösbare Probleme. Denn wo Tasten fehlen, verliert das Tasten
seinen Sinn. Was tun? Etwa akustische Signale einsetzen, gekoppelt an
Positionssensoren? Es geht auch anders als durch nervige Töne,
erklärt Marc Ernst vom „Wearhap“-Projekt an der Universität
Bielefeld. Dieses beschäftigt sich mit praktischen Anwendungen der
Haptik-Forschung, der Wahrnehmung durch Berührung. Gläserne
Touchscreen-Oberflächen etwa lassen sich gezielt in Mikroschwingungen
versetzen, sodass unter dem Finger ein kleiner Luftfilm entsteht und
die Oberfläche an manchen Stellen glatter wirkt als anderswo – „als
ob man mit dem Finger über Eis streift“, sagt Ernst. Auf diese Weise
könnte man auf die Geräte Texturen zaubern. Eine Tast-Vision in noch
weiterer Ferne ist es, per Internet Haptik-Informationen zu
übertragen. Dann könnte zum Beispiel ein Kunde schon beim Bestellen
erkennen, ob etwa ein georderter Pullover kratzt.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 164 Seiten und kostet 6,90 Euro.
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Maike Pelikan
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