Ein Jahr nach Bekanntwerden des Transplantationsskandals haben Politiker von Grünen und Linkspartei eine Reform des Organspendesystems in Deutschland gefordert. Renate Künast, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, sprach sich gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" für eine öffentlich-rechtliche Institution aus, die die Koordination der Organspenden übernehmen solle. Bisher liegt diese Aufgabe bei Privaten: bei der Deutschen St
Die Vize-Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat die ablehnende Haltung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zu einem weiteren Schuldenschnitt für Griechenland scharf kritisiert und Konsequenzen gefordert. "Merkel und Steinbrück betreiben nichts anderes als Konkursverschleppung. Für den Lügenberg der Euro-Krise bräuchte man inzwischen eine eigene Wahrheitskommission", sagte Wagenknecht "H
In der SPD mehren sich Warnungen davor, eine große Koalition nach der Bundestagswahl auszuschließen. Der hessische SPD-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Michael Roth sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": "Wir können unseren Wählern nicht sagen, wenn Rot-Grün nicht klappt, gehen wir auf jeden Fall in die Opposition. Strategische Optionen einzuschränken ist immer schlecht für eine Partei." Wenn eine Partei alle m&
CSU-Chef Horst Seehofer will Bayern zu einem Zuwanderungsland für europäische Jugendliche machen, die in ihrer Heimat keine Jobs finden. "Wir haben hier zu wenig junge Leute, in einigen europäischen Ländern herrscht dagegen eine Jugendarbeitslosigkeit von über 50 Prozent. Um diesen qualifizierten Nachwuchs sollten wir uns stärker bemühen", sagte Seehofer der "Welt am Sonntag". Man solle diese jungen Menschen ausbilden, ihre Deutschkenntnisse
Bahnchef Rüdiger Grube räumt nach dem Mainzer Schienenchaos gegenüber der "Welt am Sonntag" grundsätzliche und ernstzunehmende Defizite bei der Führungskultur im DB-Konzern ein. "Wir haben bundesweit etwa 12.500 Fahrdienstleiter. Die haben im Durchschnitt 80 Überstunden pro Person. Die halbwegs abzubauen, dauert seine Zeit. Aber dass sie sich überhaupt aufbauen konnten, obwohl die betroffenen Mitarbeiter gewarnt hatten, das zeigt, dass Informatio
Außenminister Guido Westerwelle hat sich bestürzt über die Nachrichten von einem Fährunglück vor den Philippinen gezeigt. "Ich möchte der Regierung der Philippinen und den Angehörigen der zahlreichen Opfer und vielen Vermissten unser tief empfundenes Mitgefühl zum Ausdruck bringen. Ich hoffe, dass viele Vermisste sich haben retten können und noch wohlbehalten gefunden werden können", erklärte Westerwelle am Samstag in Berlin. Auf
Der Spitzenkandidat der FDP, Rainer Brüderle, will mindestens noch einmal vier Jahre im Bundestag bleiben. Er habe sich das gut überlegt, sagte Brüderle dem "Tagesspiegel am Sonntag". "So lange mich die Leute noch haben wollen", so der FDP-Politiker, werde er in der Politik bleiben. Auch, wenn er am Ende der nächsten Legislaturperiode 72 Jahre alt ist. "Ich mache weiter", sagte er. Nach dem Datenskandal um die Ausspähung von Mail- und Handyd
CSU-Chef Horst Seehofer hat einen Schuldenschnitt für Griechenland ausgeschlossen: Ein weiteres Hilfspaket macht er dagegen von bestimmten Voraussetzungen abhängig. "Es gilt immer der Grundsatz: Solidarität gegen Solidität. Wenn die betroffenen Länder tun, was nötig ist, dann helfen wir", sagte Seehofer der "Welt am Sonntag" auf die Frage, ob die CSU einem weiteren Rettungspaket zustimmen werde. Daneben stellte er klar: "Der Schuldenschnitt
Die Mindestverzinsung für Lebensversicherungskunden könnte nach Einschätzung von Christoph Buchbender, Vorstand der Neusser Rheinland-Versicherung, 2014 noch weiter zurückgehen. "Ich würde nicht ausschließen, dass die Garantieverzinsung im kommenden Jahr noch einmal sinkt", sagte Buchbender der "Rheinischen Post". Derzeit liegt dieser Zinssatz bei 1,75 Prozent. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank werde vermutlich "noch
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dazu aufgerufen, in Europa entschlossen gegen rechtsextremistisches Gedankengut vorzugehen. "Wir dürfen uns niemals damit abfinden, dass solches Gedankengut in unserem demokratischen Europa einen Platz hat", sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Am kommenden Dienstag besucht die Bundeskanzlerin die KZ-Gedenkstätte Dachau. Sie sei sehr berührt, dass sie ein Überlebender, der Vorsitzende der Lager