Eine Staatspleite Griechenlands würde die deutschen Steuerzahler nach einer aktuellen Schätzung der Dekabank kurzfristig 83 Milliarden Euro kosten. "Darin enthalten sind die deutschen Anteile an den Auszahlungen aus dem ersten und zweiten Rettungspaket für Athen von bisher 15 und 22 Milliarden Euro", sagte Dekabank-Experte Carsten Lüdemann der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Hinzu kämen weitere 13 Milliarden Euro an Verpflichtungen, die sich f&
Die Deutsche Bank wird kurzfristig wohl keine Rückstellung für mögliche Strafzahlungen wegen der Libor-Affäre nennen. Das erfuhr die Tageszeitung "Die Welt" aus Finanzkreisen. Demnach soll nicht geplant sein, schon bei Vorlage der Quartalsergebnisse Ende Juli eine konkrete Zahl zu nennen, was die Manipulation der Zinssätze am Geldmarkt kosten könnte. Es sei unüblich, in Rechtsstreitigkeiten in einem so frühen Stadium eine konkrete Zahl zu nennen,
Die Rating-Agentur Moody`s hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Deutschlands auf "negativ" zurückgestuft. Bislang war dieser noch mit "stabil" bewertet worden, teilte die Agentur am Montag nach Börsenschluss mit. Gleichzeitig wurde allerdings die deutsche Bestnote Aaa bestätigt. Neben Deutschland sind auch die Niederlande und Luxemburg betroffen. Auch für diese Länder wird nur noch ein "negativer Ausblick" gesehen. Als Grund g
Sollte Griechenland Staatsbankrott anmelden müssen, würde das Deutschland mindestens 45 Milliarden Euro kosten. Das ergeben die Berechnungen von Matthias Kullas, Ökonom beim Centrum für Europäische Politik, berichtet die "Welt" (Dienstagsausgabe). Und diese 45 Milliarden Euro wären nur der deutsche Anteil an den bisher ausgezahlten Krediten aus dem ersten und zweiten Hilfspaket. Die Summe könnte sich noch erhöhen, wenn andere Euro-Krisenländ
Die Sorge um Griechenland und Spanien hat am Montag weltweit die Finanzmärkte ins Minus gedrückt. Der deutsche Aktienindex gab über drei Prozent nach und auch der US-Index Dow Jones stürzte zum Handelsstart ab, konnte sich zum Ende aber immerhin auf ein Minus von 0,79 Prozent herauf arbeiten. Weiterhin fiel der Euro am Montag unter die Marke von 1,21 Dollar und dotierte damit so tief wie zuletzt vor zwei Jahren. Bezüglich Griechenland sorgten besonders Medienspekulatione
Deutsche Landesbanken und andere europäische Geldinstitute erwägen ein gemeinsames Vorgehen gegen US-Banken, die ihnen fehlerhafte Hypothekenanleihen verkauft haben sollen. Sie zielen dabei auf mögliche Entschädigungszahlungen ab, wie das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) berichtet. Branchenkennern zufolge haben die Landesbanken eine Chance, gut 20 Milliarden Dollar von großen US-Instituten wie der Bank of America zurückzubekommen. Nach Informationen des &
Der von SPD-Chef Sigmar Gabriel geplante Anti-Banken-Wahlkampf für die Bundestagswahlen im nächsten Jahr kommt auch bei der SPD in den Bundesländern, in denen 2013 neue Landtage gewählt werden, gut an. "Die Bayern SPD unterstützt Sigmar Gabriels Vorschläge", sagte der bayerische SPD-Vorsitzende Florian Pronold dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Milliarden-Verluste der Landesbank in Bayern bewiesen, wie notwendig eine Regulierung der Bankenwelt
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner hat die Deutsche Bank aufgefordert, über ihre Rolle im Skandal um Zinsmanipulationen umfassend aufzuklären: "Die Deutsche Bank muss reinen Tisch machen, und zwar schnell. Die Vorwürfe sind schwerwiegend", sagte das Mitglied des Bundeskabinetts dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). "Ich begrüße es deshalb, dass die Aufsichtsbehörde BaFin eine Sonderprüfung eingeleitet hat". Wenn Zinssätz
Nach der scharfen Bankenschelte von SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die Linkspartei der SPD jetzt gemeinsame Schritte bei der Bankenregulierung vorgeschlagen. "Wir werden die Nagelprobe machen, ob es der SPD mit der Zähmung der Banken ernst ist", sagte Parteichef Bernd Riexinger den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Montag). Eine Obergrenze für Dispozinsen bei den Sparkassen, bei denen die Politik Einfluss habe, könne ein Anfang sein. Die Linke werde bundesweit entsprechende I
Der CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach hat die Kritik von SPD-Chef Sigmar Gabriel an den Auswüchsen des Bankgeschäfts scharf zurückgewiesen. "Banken erfüllen wichtige Funktionen. Es ist absolut kontraproduktiv, wenn Gabriel gegen die Banken ein pauschales Feindbild aufbaut", sagte Michelbach der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wir haben in dieser Wahlperiode bisher schon zwölf Gesetze zur Regulierung des Finanzsektors auf den Weg gebracht&q