„Bild“: Bankenrettungsfonds SoFFin auch 2012 mit Milliardenverlust

Der Bankenrettungsfonds SoFFin wird auch in diesem Jahr einen Milliardenverlust ausweisen. Wie die "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) meldet, wird das Defizit bei fast drei Milliarden Euro liegen. Die Zeitung beruft sich auf Schätzungen von Mitgliedern des parlamentarischen Kontrollgremiums der Behörde. Danach haben vor allem neue Abschreibungen bei der Bad Bank der WestLB zum Milliardenverlust geführt. Ein Sprecher der Behörde erklärte, für eine abschlie&szl

DIW-Experte: EZB schürt Gefahr von Zwillingskrisen

Sören Radde, Makroökonomie-Experte beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), sieht in der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ein erhöhtes Risiko für eine Zwillingskrise, bei der sich Banken- und Schuldenkrise gegenseitig verstärken. "Bereits jetzt sollten alle Rettungsmaßnahmen in hilfsbedürftigen Euroländern darauf angelegt sein, die wechselseitige Abhängigkeit von Staaten und Banken nicht zu verst

DZ-Bank: Debatte um Bankenregulierung ist „Wirtschaftskrieg“

Der Chef der genossenschaftlichen DZ-Bank, Wolfgang Kirsch, sieht in der Debatte um die Bankenregulierung einen "versteckten Wirtschaftskrieg". Das sagte er im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Hintergrund der Äußerung ist, dass die Amerikaner jüngst angekündigt haben, die internationalen Eigenkapitalregeln (genannt "Basel III") nicht wie vereinbart zum Jahreswechsel einführen zu wollen. "Die Amerikane

Brüderle gegen Übernahme des Chefpostens der Euro-Gruppe durch Deutschland oder Frankreich

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat Bedenken gegen die Übernahme des Chefpostens der Euro-Gruppe durch Deutschland oder Frankreich. "Ich frage mich, ob es klug ist, dass ein großes Mitgliedsland wie Deutschland oder Frankreich den Posten übernehmen sollte", sagte Brüderle dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Ein kleines Land tue sich als Makler leichter, die unterschiedlichen Interessen der Euro-Länder auf einen Nenner zu bringen. Deutschland

UBS schließt Standorte für Vermögensverwaltung in Deutschland

Die Schweizer Großbank UBS wird zum kommenden Jahr vier Standorte für Vermögensverwaltung in Deutschland schließen. Die Standorte in Dortmund, Essen, Wiesbaden und Rosenheim werden geschlossen, wie das Geldhaus am Dienstag mitteilte. Von den Schließungen sollen demnach 25 bis 30 Mitarbeiter betroffen sein. Solvente Privatkunden der Bank werden ab 2013 somit von Frankfurt, München und Düsseldorf aus betreut. Zudem sollen fünf Stellen im Anleihenhandel in

EZB-Schattenrat: Notenbank sollte aus ihren Fehlern lernen

Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Ansicht renommierter Ökonomen ihre Scheu vor sehr niedrigen Zinsen ablegen. Wie das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) berichtet, sprach sich die große Mehrheit der Mitglieder des EZB-Schattenrats bei einem Treffen zum zehnjährigen Jubiläum der Gruppe in Frankfurt wegen der schlechten Wirtschaftsperspektiven – wie schon in den Vormonaten – für eine weitere Zinssenkung aus. Die EZB, die sich an diesem Donnerstag

Juncker hält an Termin für Rücktritt als Euro-Gruppenchef fest

Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker hat mehrere Euro-Finanzminister angerufen, um seinen Rückzug vom Euro-Gruppen-Vorsitz anzukündigen. Juncker habe auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) über seine Absicht informiert und ihm einen konkreten Termin für den Rücktritt vom Posten des Euro-Gruppen-Chefs Anfang nächsten Jahres genannt, sagten EU-Diplomaten dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Juncker mache Druck, damit die Euro-Grupp

Dombret: Basel III kommt Mitte 2013

Bundesbankvorstandsmitglied Andreas Dombret rechnet damit, dass sich die Einführung von Basel III, den neuen Regeln für das Eigenkapital der Banken, auf Mitte des nächsten Jahres verschieben wird. "Anfang des neuen Jahres ist dies auch für Europa nicht mehr zu machen. Aber Mitte 2013 ist durchaus realistisch", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Sie seien "das Herzstück der internationalen Regulierung". Die Umsetzung sei äu&szl

UBS-Präsident Weber greift Investmentbanken an

Der frühere Bundesbank-Präsident Axel Weber sagt den globalen Investmentbanken eine schwere Zukunft voraus. Er erwarte, "dass die neuen Regeln für Handelsgeschäfte, für das Eigenkapital und die Liquidität das Investmentbanking fundamental verändern", sagte der Verwaltungsratspräsident der Schweizer Großbank UBS dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Man könne sich für eine gewisse Zeit der Illusion hingeben, dass die neue

EU-Kommissar Barnier: Keine Ausnahmeregelungen bei Bankenunion

EU-Finanzmarktkommissar Michel Barnier will bei der Europäischen Bankenunion keine Ausnahmen für Deutschland zulassen. Künftig müssten sich alle Institute in der Euro-Zone, auch Sparkassen oder Volksbanken, der Aufsicht durch die Europäische Zentralbank stellen, um die Glaubwürdigkeit des Systems zu wahren. "Ausnahmen wird es einfach nicht geben", sagte Barnier in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" (2. Dezember 2012). "Wenn wir solch