Euro-Finanzminister vertagen Entscheidung über weitere Hilfen für Griechenland

Die Beratungen der Euro-Finanzminister und der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, über weitere Finanzhilfen für Griechenland sind vorerst gescheitert. Wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in der Nacht zum Mittwoch mitteilte, habe es vorläufig keine Einigung gegeben. Die Gespräche sollen am kommenden Montag fortgesetzt werden. Laut Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker müsse bis dahin weitere "technische Arbeit" erl

Neuer Wirtschaftsweiser Wieland lehnt Schuldenschnitt für Athen ab

Der designierte neue Wirtschaftsweise Volker Wieland sieht Griechenland auf keinem guten Weg. Es fehle ein breiter politischer Konsens für Reformen, sagte Wieland in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ/Mittwochsausgabe). Wieland warnte vor einem Schuldenschnitt für Athen. Bei diesem müssten die europäischen öffentlichen Gläubiger und mithin die Steuerzahler einen Teil der Hilfskredite abschreiben. "Solange die griechische Steuerverwaltung a

Wirtschaftsweiser: Frankreich ist unverzichtbar für Lösung der Schuldenkrise

Der Freiburger Wirtschaftsweise Lars Feld hat Frankreich nach dem Entzug seines Topratings "Triple-A" durch die Ratingagentur Moody’s eindringlich zum Handeln aufgefordert. "Frankreich ist unverzichtbar für die Bewältigung der Eurokrise", sagte Feld "Handelsblatt-Online". "Die französische Regierung muss daher schnell handeln und Reformen anstoßen." Die bisher von Präsident François Hollande angekündigten Reformen seie

Bericht: Deutsche-Bank will bei Sal.Oppenheim hunderte Stellen abbauen

Die Deutsche Bank will laut eines Zeitungsberichtes bei ihrer Tochter Sal.Oppenheim knapp 500 Mitarbeiter abbauen – und zwar schon im kommenden Jahr. Das bestätigten mehrere mit der Situation vertraute Personen der "Süddeutschen Zeitung". Die Betriebsräte von Deutscher Bank und Sal. Oppenheim sind entsetzt: "In dieser kurzen zeitlichen Frist ist ein sozialverträglicher Abbau unmöglich. Es wird zu betriebsbedingten Kündigungen kommen", warnt ein A

Bankenaufsicht: EX-EZB-Direktor Bini-Smaghi widerspricht Weidmann

Der frühere EZB-Direktor Lorenzo Bini Smaghi hat den Vorschlag kritisiert, großen Euro-Ländern wie Deutschland bei der Bankenaufsicht unter dem Dach der EZB ein größeres Stimmengewicht einzuräumen. "Würde man die Stimmen nach der wirtschaftlichen oder finanziellen Stärke der jeweiligen Länder gewichten, würden die EZB-Vertreter die Sicht ihrer Heimatländer und nicht ihre eigenen Überzeugungen vertreten. Das wäre das Ende der

Ex-UBS-Händler muss sieben Jahre ins Gefängnis

Der ehemalige Händler der Schweizer Großbank UBS, der einen Schaden von 2,3 Milliarden US-Dollar verursacht hatte, muss sieben Jahre ins Gefängnis. Der Mann war am Dienstag in London des Betrugs in zwei Fällen für schuldig befunden worden. Von der Anklage der vierfachen Bilanzfälschung sprach ihn die Jury hingegen frei. Der Ex-Händler war bereits im September letzten Jahres festgenommen worden. Er hatte seit 2008 mit unerlaubten Spekulationen und fingierten Ge

Roland Koch sieht keine Alternative zum Erhalt des Euros

Für den früheren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) gibt es keine Alternative zum Erhalt des Euros. "Ich kenne frei heraus keinen Preis, der zu hoch wäre, um Europa zu retten", sagte der Chef des Bilfinger-Konzerns der Zeitschrift "Bunte". "Wer den Euro jetzt kaputtgehen lässt, der muss wissen, dass in der Generation der heute lebenden Menschen ein Zusammenwachsen Europas nicht mehr passieren wird, sondern eher ein Auseinanderfallen

Immer mehr Banken schaffen Gratiskonten ab

Immer mehr Banken schaffen das Gratiskonto ab, verlangen von ihren Kunden künftig wieder Kontoführungsgebühren. Nach Informationen der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) verschickt die Deutsche Bank aktuell Briefe an ihre Kunden, um ihnen mitzuteilen, dass ihre Konten auf das "Aktivkonto" umgestellt werden. Monatliche Kosten: 4,99 Euro. Auch die Santander Bank, die HypoVereinsbank und mehrere Sparkassen haben die Umstellung auf Bezahlkonten angekündigt. Verb

Ackermann rät Schweiz zu Härte im Steuerstreit mit Deutschland

Der ehemalige Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat der Schweiz dazu geraten im Steuerstreit mit Deutschland hart zu bleiben. "Die Schweiz darf keine weiteren Zugeständnisse machen, sondern muss am Ausgehandelten festhalten", sagte der Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group der "NZZ am Sonntag". Ackermann sieht das viel kritisierte Steuerabkommen zwischen den beiden Ländern eigentlich als "Win-Win-Situation", räumte jedoch ei

Sparkassen-Präsident: Mittelstandskredite dürfen nicht teurer werden

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, hat vor einer Verteuerung von Firmenkrediten durch die künftigen Eigenkapitalregeln für Banken gewarnt. "Wir dürfen nicht zulassen, dass ausgerechnet jetzt durch Basel III Kredite an den Mittelstand teurer werden", sagte Fahrenschon der "Rheinischen Post". Es könne nicht sein, dass solche Kredite künftig mit mehr Eigenkapital unterlegt werden müssten als Inv