FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat den Vorschlag von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisiert, einen europäischen Hilfsfonds mit der Finanztransaktionssteuer zu verbinden. "Es ist aus unserer Sicht nicht förderlich, den Hilfsfonds mit der Finanztransaktionssteuer zu verknüpfen", sagte er dem "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Einen europäischen Hilfsfonds könne man unterschiedlich bewerten, ihn aber mit zusätzlichem Geld aus ei
Im Streit über die Einführung einer europäischen Bankenaufsicht haben sich die 27 EU-Staaten beim Gipfeltreffen in Brüssel auf einen Kompromiss geeinigt. Die EU-Staats- und Regierungschefs beschlossen, die Arbeit an der Umsetzung erst im Laufe des Jahres 2013 aufzunehmen. Deutschland setzte damit seine vorsichtigere Position durch, vor allem Frankreich hatte einen Start der Bankenaufsicht bereits zum 1. Januar 2013 gefordert. Der Rechtsrahmen für die Bankenaufsicht soll
An den Finanzmärkten droht eine massive Vertrauenskrise, die nicht nur das weltweite Wirtschaftswachstum, sondern auch die Altersvorsorge vieler Menschen behindert. "Es fehlt den Investoren an einer positiven Perspektive. Sie vermissen ein einheitliches Vorgehen der Regierungen in Bezug auf die langfristigen haushalts- und wettbewerbspolitischen Herausforderungen, vor denen die entwickelten Staaten stehen. Das alles führt zu tiefsitzender Verunsicherung über die Zukunft, eine
Das EU-Parlament will einem Medienbericht zufolge gegen einen Einzug des Luxemburgers Yves Mersch ins Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) stimmen. Der Rat werde aufgefordert, seinen Vorschlag zurückzuziehen und einen neuen Kandidaten vorzuschlagen, heißt es in einem Papier, das der "Welt" vorliegt. Der Entwurf stammt aus dem Wirtschafts- und Währungsausschuss, vor dem Mersch am Montag nach wochenlangem Gezerre angehört werden soll. An der Personalie
Die deutsche Wirtschaftselite hat kein Verständnis für das Versteckspiel von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück um seine Nebeneinkünfte. In einer Umfrage des "Manager Magazins" unter rund 250 Entscheidern aus Wirtschaft und Verwaltung sprachen sich 93 Prozent der Befragten dafür aus, dass Politiker sämtliche Hinzuverdienste in allen Details öffentlich machen müssen. Ob es der politischen Elite überhaupt gestattet sein soll, Diäten und
Der Gewinner des diesjährigen Nobel-Gedenkpreises für Wirtschaftswissenschaften, Alvin E. Roth, hat die Marktfixierung mancher Ökonomenkollegen kritisiert. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte er, manche Menschen lehnten nun mal den Vormarsch von Märkten in immer neue Lebensbereiche ab, "und wir Ökonomen dürfen dann nicht immer sagen: Diese Menschen sind uninformiert. Manchmal haben sie ja gute Gründe, und wir müssen ihn
Der Deutschland-Chef des weltgrößten Fondsanbieters Pimco hat Privatanleger zu Vorsicht bei der Umschichtung von Kapital in Gold gemahnt. Pimcos Deutschland-Geschäftsführer Andrew Bosomworth sagte der "Zeit", Gold biete Sicherheit vor Inflation, "aber es ist wirklich eine große Investmentmode geworden, eine Anlage, die durch neue Finanzprodukte auch einer breiteren Masse zugänglich geworden ist. Also, wenn es eine Blase gibt, dann beim Gold." D
Der Präsident des Europäischen Parlaments (EP), Martin Schulz (SPD), hat den Vorstoß von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu einer umfassenden Reform der EU unterstützt. Der "Zeit" sagte der Parlamentspräsident: "Wir wollen über den jährlichen Wachstumsbericht der Euro-Zone beschließen können. Damit würden wir der EU-Kommission die Kriterien vorgeben, wann sie gegenüber den Mitgliedsstaaten handeln müsste. Da
Eine Finanztransaktionssteuer ist nach Ansicht des Frankfurter Bankenprofessors Jan Pieter Krahnen nicht geeignet, um schädliche Spekulationen einzudämmen. "Man kann ja immer darüber diskutieren, auf welchem Weg der Staat seine Einnahmen erzielen kann", sagte Krahnen im Interview mit der "Welt" (Mittwochausgabe). "Aber von einer Illusion sollte man sich freimachen: Eine Transaktionssteuer leistet kaum einen wesentlichen Beitrag dazu, das Finanzsystem zu st
Der von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Dienstag vorgelegte Plan zur Überwindung der Euro-Krise sieht eine zügige Änderung der EU-Verträge vor. Im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise will Schäuble damit umfassende Änderungen der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion durchsetzen. So solle der EU-Währungskommissar, zurzeit besetzt dieses Amt der Finne Olli Rehn, im Zuge der geplanten Fiskalunion mehr Macht erhalten, erklär