Die Luxemburger Volkspartei CSV hat wegen der umstrittenen Äußerungen von CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt zu Griechenland einen Ausschluss der Partei aus der Europäischen Volkspartei EVP ins Spiel gebracht. Wie die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, kritisiert der Konservative Luxemburger EU-Abgeordnete Frank Engel in einem Brief an seine Fraktionskollegen Dobrindt scharf. Engel schreibt laut "Bild-Zeitung" wörtlich: "Das, was sic
Ökonomen in Deutschland haben der Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) widersprochen, wonach die Europäische Zentralbank (EZB) sich auch an das Gründungsversprechen bei der Einführung des Euro halte und "keine Haftung für die Schulden anderer übernommen" werde. "Die Interventionspolitik der EZB hat die Auswirkung, dass die Anleihen der Krisenstaaten immer mehr zu den Banken der Krisenstaaten wandern, die sich dann
Finanzpolitiker von Union, FDP und SPD haben sich in der Debatte um die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hinter den Kurs von Bundesbankpräsident Jens Weidmann gestellt. Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, verlangte in diesem Zusammenhang von der Bundesregierung, die EZB vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg zu verklagen. "Die EZB unter Draghi ist inzwischen zu einem der größten Staatsfinanzierer in Euro
Die Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) hat vor dramatischen Folgen eines Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone gewarnt: "Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit in den 17 Staaten würde auf 13 Prozent steigen", sagte ILO-Volkswirt Ekkehard Ernst der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Ende des vergangenen Jahres seien es gut zehn Prozent gewesen. Auch Deutschland käme bei einem Austritt der Griechen längst nicht so ungeschoren davon wi
Für Michael Hüther, Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, ist das deutsche Jobwunder vorbei. Der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte er: "Das sind die Warnsignale einer schwächelnden Wirtschaft. Wir spüren jetzt, was im übrigen Europa längst passiert." Im August nahm die Arbeitslosigkeit um 29.000 zu. Das ist etwa dreimal so stark wie für den Sommer- und Ferienmonat üblich. Insgesamt waren 2,905 Millionen Me
Im Streit um den Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Euro-Krise hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann in den letzten Wochen mehrfach ernsthaft seinen Rücktritt erwogen. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise. Weidmann erörterte demnach den möglichen Rücktritt auch im engsten Kreis der Bundesbank-Spitze. Die Bundesregierung drängte intern auf sein Bleiben. Hintergrund ist der anhaltende Streit um d
Die deutschen Bundesbürger zweifeln daran, dass China Europa bei der Euro-Rettung unterstützen wird. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Fernsehsender N24 gaben 61 Prozent der Befragten an, dass China Europa bei der Euro-Rettung eher nicht unterstützen werde. Nur 32 Prozent der Deutschen glauben demnach an Euro-Hilfen aus Peking. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war am heutigen Donnerstag zum Auftakt ihrer China-Reise mit Pre
Die Europäische Zentralbank (EZB) soll künftig mehr als 6.000 Banken in den Euro-Ländern zentral kontrollieren. "Wir werden die Notenbank mit allen erforderlichen Instrumenten ausstatten, um die Banken effektiv zu beaufsichtigen", sagte der zuständige EU-Kommissar Michel Barnier der "Süddeutschen Zeitung". Das Gesetzespaket soll am 12. September offiziell vorgelegt werden. Barnier betonte, die zentrale Aufsicht werde für alle Banken der 17 Lä
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zum Auftakt ihrer China-Reise mit Premier Wen Jiabao zu Beratungen über die Euro-Schuldenkrise getroffen. Die Kanzlerin betonte nach den Gesprächen, dass es in Europa den absoluten politischen Willen gebe, die Probleme zu lösen. Jiabao sagte zu, dass China auch weiterhin den Euro unterstützen werde. Peking sei bereit, weiter in Staatsanleihen kriselnder Euro-Staaten zu investieren, so der chinesische Premierminister. Jiabao forderte zugl
Arbeitslosigkeit ist der häufigste Auslöser für eine Überschuldung bei Privatpersonen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war bei 28 Prozent der im Jahr 2010 von Schuldnerberatungsstellen betreuten Personen die Arbeitslosigkeit Hauptgrund. Aber auch andere Ereignisse wie zum Beispiel Trennung, Scheidung sowie Tod des Partners (zusammen 14 Prozent) oder eine Erkrankung, Sucht oder ein Unfall (12 Prozent) führten häufig zu kritischen finanziellen Situationen.