„Fast jede zweite bei Arbeitsagenturen und
Jobcentern gemeldete Vollzeitstelle ist ein Job in der Zeitarbeit.“
Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der
Linke-Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl hervor, aus der das
Redaktionsnetzwerk Deutschland zitierte. „Dringend notwendig sind
jetzt gleicher Lohn für gleiche Arbeit ab dem ersten Einsatztag sowie
ein Flexibilitätszuschlag von 10 Prozent und eine
Höchstüberlassungsdauer von drei Monaten“, so
Linken-Arbeitsmarktexpertin Ferschl. „Leiharbeit darf nur für
Auftragsspitzen und Personalengpässe genutzt werden und nicht zur
Ausweitung von Niedriglöhnen.“
Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes
der Personaldienstleister (BAP), erklärt dazu: „Die
Linke-Bundestagsabgeordnete Susanne Ferschl begreift immer noch
nicht, welche Bedeutung die Zeitarbeit für den deutschen Arbeitsmarkt
hat. Die Zeitarbeitsbranche hat in den vergangenen Jahren immer
wieder ihre Integrationsleistung für Menschen, die es am Arbeitsmarkt
schwer haben – seien es Langzeitarbeitslose, Berufseinsteiger oder
Menschen mit Migrationshintergrund – unter Beweis gestellt. Der
Arbeitsmarkt in Deutschland wächst rasant und wir haben eine so hohe
Beschäftigung wie noch nie. Der Anteil der Zeitarbeitnehmer an
abhängig Erwerbstätigen lag im Jahr 2008 bei 2,6 Prozent, im Jahr
2016 bei gerade einmal 2,7 Prozent. Der Anteil der Zeitarbeitnehmer
am gesamten Arbeitsmarkt beträgt etwa 2,3 Prozent. Und das hat sich
in den vergangenen Jahren kaum verändert. Diese entscheidende Größe
wird von den Kritikern der Linken wie immer übersehen. Im Übrigen
waren 20 Prozent der Zeitarbeitnehmer vor ihrer Tätigkeit in der
Branche noch nie beschäftigt oder länger als ein Jahr
beschäftigungslos. Die Bundesagentur für Arbeit gibt an, dass ein
Viertel der Arbeitslosen, die aus der Grundsicherung (Rechtskreis SGB
II) heraus ihre Arbeitslosigkeit beenden, dies durch Zeitarbeit
erreicht. Die Äußerungen der Linken sind von vorgestern und der
klägliche Versuch, Stimmung gegen flexible Beschäftigungsverhältnisse
zu machen. Die Linke erträgt es nicht, dass die Zeitarbeit
mittlerweile ein unverzichtbares Instrument für die deutsche
Wirtschaft sowie ein attraktives Erwerbsmodell für Arbeitnehmer ist.“
Über den BAP:
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
ist die führende Interessenvertretung der Zeitarbeitsbranche in
Deutschland. Im BAP sind ca. 2.000 Mitglieder mit über 4.600
Personaldienstleistungsbetrieben organisiert. Informationen zum
Verband finden Sie unter www.personaldienstleister.de.
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