Die Thüga AG und der High-Tech
Gründerfonds (HTGF) investieren gemeinsam in das Start-up Unternehmen
Geospin GmbH. Das junge Unternehmen aus Freiburg i.Br. bietet
Softwarelösungen für die Analyse von Geodaten an, mit denen
Unternehmen und Kommunen geographische Erfolgsfaktoren objektiv
identifizieren und ihre Produkt- und Dienstleistungsangebote
erfolgreich positionieren können. Das neue Kapital soll für die
Weiterentwicklung und Markteinführung der Software verwendet werden.
Im Bereich der Elektromobilität hat Geospin gemeinsam mit Thüga
eine Softwarelösung für die optimale Positionierung von Ladesäulen
für Elektroautos entwickelt, die bei Partnerunternehmen der Thüga
bereits erfolgreich im Einsatz ist. Mit Hilfe der Standortanalyse,
für die Umfeld- und Kundendaten mit Hilfe von spezialisierten,
selbstlernenden Algorithmen ausgewertet werden, kann die
Ladeinfrastruktur kundenfreundlich und wirtschaftlich auf- und
ausgebaut werden. Eine gut zugängliche und sinnvoll platzierte
Ladeinfrastruktur steigert die Akzeptanz für Elektromobilität bei den
Verbrauchern, während die Betreiber von einer höheren Auslastung
ihrer Ladesäulen profitieren. „Stadtwerke sind nicht nur als
Betreiber von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität die
Schlüsselakteure für Smart Cities,“ erklärt Dr. Matthias Cord,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga Aktiengesellschaft.
„Das Know-how von Geospin können unsere Partnerunternehmen auch für
viele weitere Anwendungsfälle wie beispielsweise die Prognose lokaler
Ausbaubedarfe für das Verteilnetz nutzen.“
Analyse auf Basis modernster Algorithmen
Die Ausgründung aus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bietet
Softwarelösungen für die Analyse von Geodaten mithilfe von
Deep-Learning-Verfahren. Dies ermöglicht es Unternehmen,
geographische Erfolgsfaktoren objektiv zu identifizieren und gezielt
einzusetzen. Die entwickelte Software verbindet dabei Daten der
Kunden, bei der Potenzialanalyse beispielsweise die historischen
Ladevorgänge einer E-Ladesäule, mit mehr als 700 externen
Umgebungsinformationen. Diese schließen unter anderen Wetter,
Verkehr, Demographie, soziale Medien und Points of Interest, wie
Kinos, Restaurants oder öffentliche Einrichtungen, ein. Die
gesammelten Daten werden mit Hilfe von spezialisierten,
selbstlernenden Algorithmen ausgewertet. „Mit unserer Software ist es
erstmals möglich, die versteckten Strukturen und Dynamiken einer
Stadt zu analysieren. Diese Erkenntnisse können wir schließlich
Unternehmen oder Städten zur strategischen und operativen
Entscheidungsfindung zugänglich machen“, sagt Geospin-Gründer und
Geschäftsführer Dr. Sebastian Wagner.
Die Idee entwickelten die Gründer Dr. Johannes Bendler, Dr. Tobias
Brandt, Dr. Christoph Gebele, Niklas Goby und Dr. Sebastian Wagner am
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Neumann konnten hier
bereits sehr früh die großen wirtschaftlichen Potentiale von (meist
öffentlichen) Datenquellen aufgezeigt werden. Dr. Cord ergänzt:
„Daten sind zwar bekanntlich der Rohstoff des 21. Jahrhunderts, doch
noch werden sie weder von Städten noch von Unternehmen konsequent
eingesetzt, um die Herausforderungen und Chancen der weltweiten
Digitalisierung aufzugreifen. Mit unserer Beteiligung an Geospin
steigen wir in einen absoluten Wachstumsmarkt ein.“
Zu den Kunden von Geospin zählen neben kommunalen Unternehmen aus
der Thüga-Gruppe auch Firmen wie Siemens, Volkswagen oder die
Deutsche Bahn.
Über Geospin GmbH
Geospin wurde im März 2016 als Ausgründung des Lehrstuhls für
Wirtschaftsinformatik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
gegründet. In langjähriger Forschung im Themenfeld Smart Cities haben
die Gründer spezialisierte geographische Machine-Learning-Verfahren
entwickelt. Neben Veröffentlichungen in einschlägigen
Fachzeitschriften und Beiträgen auf renommierten internationalen
Konferenzen wurde ihre Forschungsarbeit zudem mit verschiedenen
Auszeichnungen geehrt. Nach einem EXIST-Stipendium konnte sich
Geospin eigenfinanziert zu einem Unternehmen mit einer zweistelligen
Mitarbeiterzahl entwickeln, welche auf zwei Standorte in Deutschland
verteilt sind.
Über Thüga:
Die in München ansässige Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) ist eine
Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler
Verankerung. 1867 gegründet, ist sie als Minderheitsgesellschafterin
bundesweit an rund 100 Unternehmen der kommunalen Energie- und
Wasserwirtschaft beteiligt. Die jeweiligen Mehrheitsgesellschafter
sind Städte und Gemeinden. Mit ihren Partnern bildet Thüga den
größten kommunalen Verbund lokaler und regionaler Energie- und
Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland – die Thüga-Gruppe.
Gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der kommunalen Energie- und
Wasserversorgung zu gestalten. Thüga mit ihren rund 240 Mitarbeitern
entwickelt und baut die Gruppe weiter aus, unterstützt kommunale
Unternehmen mit Beratung und Dienstleistungsgesellschaften und trägt
so zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer Partner bei. Diese verantworten die
aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken:
Insgesamt versorgen 17.200 Mitarbeiter bundesweit vier Millionen
Kunden mit Strom, zwei Millionen Kunden mit Erdgas und 0,9 Millionen
Kunden mit Trinkwasser. 2016 haben sie dabei einen Umsatz von 19
Milliarden Euro erwirtschaftet. www.thuega.de
Über High-Tech Gründerfonds
Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert
Technologie-Startups mit Wachstumspo- tential. Mit einem Volumen von
insgesamt 892,5 Millionen Euro verteilt auf drei Fonds (272 Mio. Euro
Fonds I, 304 Mio. Euro Fonds II, Ziel: 316,5 Mio. Euro Fonds III),
sowie einem internationalen Partner- Netzwerk hat der HTGF seit 2005
bereits fast 500 Startups zu Unternehmen geformt. Sein Team aus
erfahrenen Investment Managern und Startup Experten begleitet die
Entwicklung der jungen Unternehmen mit Know-how,
Entrepreneurial-Spirit und Leidenschaft. Der Fokus liegt auf
High-Tech Gründungen aus den Branchen Software, Medien und Internet
sowie Hardware, Automation, Health- care, Chemie und Life Sciences.
Mehr als 1,5 Milliarden Euro Kapital investierten externe Investoren
bislang in über 1.200 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio.
Außerdem hat der Fonds Anteile an mehr als 90 Unternehmen erfolgreich
verkauft.
Zu den Investoren der Public-Private-Partnership zählen das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die KfW, die
Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Wirtschaftsunternehmen ALTANA,
BASF, Bay- er, Boehringer Ingelheim, B.Braun, Robert Bosch, BÜFA,
CEWE, Deutsche Post DHL, Dräger, Drillisch AG, EVONIK, EWE AG,
Haniel, Hettich, Knauf, Körber, LANXESS, media + more venture
Beteiligungs GmbH & Co. KG, PHOENIX CONTACT, Postbank, QIAGEN, RWE
Generation SE, SAP, Schufa, Schwarz Gruppe, STIHL, Thüga, Vector
Informatik, WACKER, Wilh. Werhahn KG.
Pressekontakt:
Geospin GmbH
Dr. Sebastian Wagner
Kartäuserstraße 39a
79102 Freiburg im Breisgau
swagner@geospin.de
www.geospin.de
Dr. Detlef Hug
Detlef.hug@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1222
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Dr. Maurice Kügler, Investment Manager
Schlegelstraße 2
53113 Bonn
+49 228 823001-00
m.kuegler@htgf.de
www.high-tech-gruenderfonds.de
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