Die einst vor Kraft strotzenden Energiekonzerne
sind in der Folge des 2011 beschlossenen Atomausstiegs nur noch
Schatten ihrer selbst. Zu lange hatten sie auf die nukleare
Energieerzeugung gesetzt und die Kosten geringgerechnet. Nun würden
sie diese am allerliebsten dem Steuerzahler aufbürden. Es ist ein
altes Spiel, dass wir auch noch gut aus der Krise der Bankenbranche
kennen: Die Gewinne privatisieren, die Kosten sozialisieren.
Jetzt ist in der Not ein Kompromiss gefunden worden, der keine
Seite wirklich befriedigt, aber auch keine einseitig überfordert –
hofft man! Ist doch das Verursacherprinzip ausgehebelt worden. Die
Kosten für Atomendlagerung und Altlastenbeseitigung sind heute seriös
noch nicht endgültig bezifferbar.
Es bleibt die Erkenntnis: Die Risikotechnologie Atomkraft ist
weder die sauberste noch die billigste Variante der Energieerzeugung.
Die Endlagerfrage muss jetzt zeitnah gelöst werden!
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