Vielleicht sollte Renate Künast mal einen
interviewfreien Wahlkampftag einlegen. Dann müssten ihre
Parteifreunde nicht krampfhaft versuchen zu bagatellisieren, was ein
erneuter Versuch ist, den störrischen Anderen ihr Leben politisch und
endlich auch ernährungsphysiologisch korrekt vorzuschreiben. Ein
fleischfreier Tag in deutschen Kantinen! Alles ganz harmlos, ein
alter grüner Partei-Hut, und doch nur gut gemeint! Wer´s glaubt wird
grünenselig.
Es ist die tief sitzende Ideologie, den Menschen immer wieder ein
Stück Freiheit zu nehmen, um ihnen fremdbestimmtes Glück und
staatlich festgelegtes Gemeinwohl aufzuzwingen. Vorgeschobene Gründe
gibt es immer: Sicherheit, Gesundheit, Tierschutz, Weltfrieden,
wechselnde wissenschaftliche Erkenntnisse, Unvernunft.
Nicht nur die Grünen sind von der Erziehungslager-Methode
überzeugt: Wer Holz im Wald sägen will, braucht einen
Kettensägen-Schein. In Niedersachsen müssen Hundebesitzer eine
Prüfung ablegen. Warum also nicht Privathaushalten nach der
übernächsten Wahl unter Strafandrohung einen ökologischen
Gemüse-Eintopf pro Woche vorschreiben – überwacht von der
Gesundheitspolizei.
Natürlich muss dieser Tag der schönen neuen grünen Welt auch
autofrei, rauchfrei , fettfrei, cholesterinfrei,
massentierhaltungsfrei, importfrei, gewaltfrei, chemiefrei und
alkoholfrei sein. Und warum erlauben die Grünen immer noch dies
verdammt gefährliche Drachenfliegen?
Von Bernd Hilder
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