Wer der israelischen Regierung die Verantwortung
für das anhaltende Blutvergießen im Gaza-Streifen zuschreibt, macht
es sich zu einfach. Nähme die radikal-palästinensische
Terrororganisation Hamas Rücksicht auf die eigene Bevölkerung, dann
könnte sie den Kampf einstellen, ihre Waffen abgeben und all ihre
Tunnel, durch die keine Lebensmittel oder Medikamente geschleust
werden, sondern Bomben und Terroristen, zuschütten. Und sie könnte
aufhören, Raketen auf Israel zu schießen. Niemand käme mehr zu
Schaden.
Doch die Hamas weiß, dass nicht sie weltweit angeprangert wird,
wenn Zivilisten getötet werden, die als menschliche Schutzschilde und
Kanonenfutter missbraucht werden.
Weder die hilflose Obama-Administration noch die noch hilfloser
wirkenden europäischen Außenminister oder die Vereinten Nationen
können derzeit eine schnelle Waffenruhe erzwingen. Die Eskalation in
Gaza wird nur kurzfristig enden, wenn die Israelis ihre militärischen
Ziele erreicht haben oder die Hamas in die Knie geht. Das ist die
bittere Realität.
Wenn die Weltgemeinschaft zukünftig nicht wieder einen derartigen
Gewaltausbruch erleben will, gibt es nach dem Schweigen der Waffen
nur eine Möglichkeit: Die Hamas muss daran gehindert werden, sich
wieder mit zehntausend Raketen aufzurüsten und terrorbringende Tunnel
zu bauen. Der Wille dazu fehlt bislang sowohl den USA als auch Europa
und den Vereinten Nationen.
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