Vor fünf Jahren war er der schillernde neue
Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er beeindruckte nicht
nur mit seinen Versprechungen im sozialen Bereich, sondern auch mit
seinen Reden. Der brillante Rhetoriker von einst ist er immer noch,
wie seine „State of the Union Address“ zeigt. Er spricht von einem
jungen Arzt, der einer Mutter die ersten Medikamente gegen das Asthma
ihres Kindes verschreibt – weil sie nun dafür aufkommen kann. Das
Pathos ist Obamas Helfer. Er birgt die Hoffnung auf eine schöne Welt.
Doch nun, fünf Jahre nach seinem ersten Amtsantritt, ist die schöne
Welt nur bedingt greifbar. Zu viele Versprechungen konnte der
Hoffnungsträger nicht einhalten – auch weil sich seine politischen
Gegner im Kongress dagegen sträubten.
Das „Jahr der Taten“ ruft er nun aus. Seine Forderungen lesen sich
aber wie die alten. Ein Mindestlohn: schon im vergangenen Jahr
gefordert. Die Verschärfung des Waffenrechtes: auch Mittelpunkt der
Rede von 2013.
Obama weiß um seine Schwächen. „Manchmal stolpern wir, machen
Fehler, werden frustriert und entmutigt“, sagt Obama. Vor den
Kongresswahlen im Herbst muss er zumindest seine golden klingenden
Worte einsetzen. Verlieren seine Demokraten weiter an Stimmen, sind
diese völlig nutzlos.
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