In Paris half zuletzt nur der Mundschutz. In der
Millionen-Metropole hing der Smog. Es waren düstere Tage. Und diese
werden immer öfter vorkommen, nicht nur wegen Feinstaubbelastung in
Großstädten. Der Weltklimarat warnt vor Dürre, Überflutungen und
extremer Hitze, wenn nicht bald die Treibhausgasemissionen
zurückgefahren werden. Regionen könnten unbewohnbar werden, in
anderen droht Nahrungsmittelknappheit. Das sind keine neuen
Alarmrufe. Wirkliche Aktionen fehlen aber bislang.
Die Industrie immer mehr voranzutreiben – egal zu welchem Preis
für das Ökosystem – darf diese Generation nicht zulassen. Da hilft es
nicht, dass es in Deutschland Tempolimits gibt, wenn in China die
Schornsteine immer stärker rauchen. Eine internationale
Kontrollinstanz wird gebraucht, die nicht nur warnt, sondern auch
Sanktionen verhängen kann.
Jedes Land hat seinen Teil dazu beizutragen, um den Klimawandel zu
bremsen. Und jeder sollte sich selbst an die eigene Nase fassen, wenn
es darum geht, was in den vergangenen Jahrzehnten in die Luft
gepustet wurde. Es gibt keine Gewinner – egal ob die Erderwärmung um
zwei oder doch um vier Grad steigen wird.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Weitere Informationen unter:
http://