Eine ganze Reihe prominenter Christdemokraten will
die sowjetischen Panzer am Ehrenmal im Berliner Tiergarten loswerden.
Im Gleichschritt mit den Berliner Boulevardblättern. Wie passend,
dass man gerade mit Russland darüber streitet, wie es in der Ukraine
weitergehen soll – und aus Deutschland nichts substanzielles kommt.
Gut, dass man da wenigstens die Panzer am Ehrenmal loswerden
könnte. Russland ist derzeit bei vielen Politikern nicht eben beliebt
– und die wollen Tatendrang demonstrieren. Der darf natürlich keine
echten Konsequenzen haben, die irgendjemandem wehtun. Bei
Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen dessen aktueller Politik
in der und gegen die Ukraine gäbe es womöglich Firmen und ihre
Arbeitnehmer, die protestieren. Die Entfernung der T-34 hingegen
könnte zeigen, dass so richtig angepackt wird – ohne dass Russland
das wirklich interessiert. Wären da nur nicht die lästigen
Verpflichtungen, die man eingegangen ist, nämlich das Denkmal zu
pflegen und zu achten. Hinzu kommt, dass man seit der Wende fast 25
Jahre Zeit hatte, aber das Thema offenbar nicht für wichtig genug
hielt.
Wenn man künftig aber Krieg verhindern will, braucht es mehr, als
nur die antiken Panzerwagen im Berliner Tiergarten zu entfernen.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Weitere Informationen unter:
http://