Dass Deutschland als Einwanderungsland so beliebt
ist, sollten wir als gutes Zeichen werten. Wenn Menschen glauben,
dass es ihnen bei uns besser geht, spricht das für unser Land.
Immer mehr dieser Menschen kommen aus Krisenländern und wünschen
sich eine bessere oder überhaupt eine Arbeit – eine begrüßenswerte
Entwicklung, denn nach Fachkräften in verschiedenen Bereichen ruft
nicht nur die Wirtschaft. Ohne zusätzliche Arbeitskräfte kommen ganze
Bereiche der Wirtschaft mittelfristig in Schwierigkeiten – zumal
nicht jeder Bedarf auf dem Arbeitsmarkt in der Heimat zu decken ist.
Die meisten Zuwanderer kommen dabei aus der Europäischen Union – also
einem verwandten Kulturraum. Der Tatsache, dass einige der
Zuwanderer eigentlich nur wegen hoher Sozialleistungen zu uns kommen,
wird der Europäische Gerichtshof wohl bald einen Riegel vorschieben –
ohnehin sind immerhin 69 Prozent der Zuwanderer erwerbstätig.
Trotzdem müssen sich Bürger und Parteien im Land endlich damit
anfreunden, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, auch wenn das
etwa in Teilen der Union noch immer bestritten wird. Es ist müßig,
darüber zu debattieren, ob diese Tatsache wünschenswert ist. Sie ist
nämlich längst Realität.
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