Alle Beteiligten in dem unseligen Konflikt um das
Pulverfass Naher Osten haben genau so gehandelt, wie es zu befürchten
war. Diplomatie und Friedenssuche wurde keine Chance gegeben.
Radikale Minderheiten bestimmen mit ihren Denkmustern aus dem
Sechstagekrieg von 1967 zunehmend wieder die Politik in Israel – und
bei den Palästinensern.
Ultraorthodoxe und militante Siedler haben im jüdischen Staat
offenbar die Deutungshoheit. Ihr Ziel ist es, gegen Recht und Gesetz
immer neue Siedlungen auf palästinensischem Boden zu errichten. Diese
Saat geht auf – bei Israelis und Palästinensern. Die wollen endlich
ihren eigenen Staat und sehen weg, wenn radikalisierte Eiferer immer
neue Leichtbau-Raketen Richtung Israel schießen. Das aber wiederum
kann sich kein Staat bieten lassen.
Schon in den Schulbüchern wird der Hass gesät. Besonders in denen
des von der Hamas regierten Gazastreifens wird das Feindbild
gepflegt. Bezahlt werden sie übrigens vor allem von EU-Geldern.
Vielleicht sollte Brüssel da künftig wesentlich genauer hinschauen,
was aus dem Geld konkret wird. Die Auskunft, dass mit den Millionen
Bildung gefördert werde, reicht allein nicht aus. Eine genaue
Kontrolle ist nötig. Ansonsten gibt es einfach kein Geld mehr. Die
Hamas steht finanziell schließlich mit dem Rücken zur Wand.
In genau solch einer Lage kommt ein Konflikt offenbar ganz
gelegen. Lenkt er doch davon ab, dass die Hamas-Extremisten ohne Geld
immer unattraktiver werden. Also heizen die Kassam-Brigaden der Hamas
mit ihren Raketen den Konflikt kräftig an. Wohin dies führen kann,
ist aktuell weiter südlich im weitgehend gesetzlosen Somalia zu
besichtigen. Keine guten Aussichten!
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Weitere Informationen unter:
http://