Die Terrormiliz IS, die sich gestern zu dem
Anschlag in Tunis bekannt hat, kann auf eine große Zahl von
Unterstützern in dem nordafrikanischen Land bauen. Für ausgebildete
Rückkehrer, die aus Syrien oder dem Irak wieder in Tunesien
einsickern, bietet das von westeuropäischen Touristen gern genutzte
Reiseland eine Vielzahl von Anschlagszielen.
Für Tunesien wie für andere afrikanische Länder gilt: Nur ein
entschiedener Kampf gegen die islamistischen Terroristen kann auf
Dauer das Vertrauen in die Sicherheit für westliche Urlauber stärken.
Wenn der Terror nur halbherzig bekämpft wird, wenn die Menschen den
Terroristen Unterschlupf gewähren und ihre Taten verüben lassen,
schaden sie sich am Ende selbst. Denn dann werden sich die Europäer
andere Urlaubsländer suchen. Oder am liebsten doch im eigenen Land
bekannte und neu zu entdeckende Regionen besuchen.
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