Thüringische Landeszeitung: VORAUSMELDUNG: Lieberknecht drängt auf schnelle Rentenregelungen

Thüringens Ministerpräsidentin Christine
Lieberknecht (CDU) drängt auf eine schnelle Umsetzung der im Berliner
Koalitionsvertrag vereinbarten Rentenregelungen. Denn vor allem
Ostdeutsche würden davon profitieren, sagte sie im Gespräch mit der
in Weimar erscheinenden Thüringischen Landeszeitung (Montagsausgabe).
Viele Ostdeutsche können künftig schon mit 63 Jahren in Rente gehen.
„Die abschlagfreie Rente mit 63 nach 45 Beitragsjahren ist für die
Menschen in Ostdeutschland ein großes Thema“, erklärte sie. Grund: In
der früheren DDR sind die Menschen meist früher als in
Westdeutschland ins Berufsleben eingetreten. Ermöglicht wird der
frühere Renteneintritt auch durch die Regelung, dass bis zu fünf
Jahre Arbeitslosigkeit mit angerechnet werden – eine Bestimmung, für
die sich nach Lieberknechts Worten vor allem die Vertreter
Ostdeutschlands in den Koalitionsgesprächen eingesetzt hatten. Als
eine „Chance für Thüringen“ bezeichnete Lieberknecht die Ernennung
der südthüringischen SPD-Bundestagsabgeordneten Iris Gleicke zur
neuen Ostbeauftragten der Bundesregierung. Sie hofft auf einen engen
Schulterschluss zwischen Gleicke und CDU-Landesverkehrsminister
Christian Carius bei der Verteilung der zusätzlichen
Infrastrukturmittel des Bundes in Höhe von fünf Milliarden Euro.

Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Weitere Informationen unter:
http://