Das Weimarer Standesamt hat bislang 1689 der 7113
Sterbefälle im Speziallager 2 in Buchenwald nachbeurkundet. In diesem
Jahr konnten 37 Einzelschicksale aufgeklärt werden, im vergangenen
nur vier, sagte Amtsleiterin Eva Reimann der Thüringischen
Landeszeitung. Die Behörde ist seit 1995 eine von bundesweit zehn,
die Sterbeurkunden für die in den sowjetischen NKWD-Lagern ums Leben
gekommenen Häftlinge ausstellen – in Thüringen ist sie die einzige.
Im ehemaligen KZ Buchenwald hatte die sowjetische
Militäradministration von April 1945 bis März 1950 ein Speziallager
eingerichtet, in dem insgesamt etwa 28000 Menschen inhaftiert waren.
Deren Angehörige blieben über das Schicksal der Inhaftierten oft
jahrzehntelang im Ungewissen.
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