ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger zieht einen Verkauf der neuen Stahlwerke des Konzerns in Brasilien und im US-Bundesstaat Alabama in Betracht. Dies berichtet das manager magazin in der kommenden Ausgabe, die ab Freitag (20. Januar) im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.
Laut Konzerninsidern erwäge Hiesinger insbesondere die Trennung von dem brasilianischen Werk, schreibt das Blatt. Als möglicher Käufer komme etwa der Bergbaukonzern Vale aus Rio de Janeiro infrage. Das Unternehmen ist bereits mit 25 Prozent an dem Werk beteiligt. Ein entsprechender Rückzug könne noch in diesem Jahr erfolgen. Auch Arbeitnehmervertreter hätten sich bereits für diesen Schritt ausgesprochen.
Die beiden Stahlwerksneubauten hatten dem Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr Abschreibungen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro beschert.
Besonders schlimm drückt ThyssenKrupp die Investition in Brasilien. Das Werk wird mit sechs Milliarden Euro dreimal so teuer wie vorgesehen und schreibt tiefrote Zahlen.
Autor: Thomas Werres
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