Mit großer Betroffenheit hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Maria Böhmer auf den Tod von Liselotte Funcke reagiert: „Mit Liselotte Funcke verlieren wir eine Wegbereiterin der Integrationspolitik in Deutschland, ein Vorbild in Sachen Gleichberechtigung der Frauen und eine über Parteigrenzen geachtete Politikerin.
Als Ausländerbeauftragte hat Liselotte Funcke ihr Amt nachhaltig geprägt. Sie hat klar und deutlich die Chancen und Herausforderungen benannt, vor denen die Integration von Menschen aus Zuwandererfamilien stand und bis heute steht. Sie hat gegen alle Widerstände dafür gekämpft, Integration zur gesellschaftspolitischen Schlüsselaufgabe zu machen“, so Staatsministerin Böhmer.
„Liselotte Funcke nahm sich der Belange aller Migrantinnen und Migranten an. Zugleich trieben sie die großen Fragen der Demographie, der Würde des Einzelnen und was es bedeutet, in zwei Kulturen zu Hause zu sein, um. Sie kämpfte für eine bessere Ausbildung junger Migranten und für die Einführung von Sprachkursen, als viele noch glaubten, die Zuwanderer würden nicht in Deutschland bleiben“, so Böhmer. Auch im Bereich der Gleichberechtigung sei Funcke Wegbereiterin gewesen: „Sie ist in Männerdomänen eingedrungen, hat sich ihren Platz erkämpft und mit großem politischen Geschick agiert.
Ihr Tod ist ein großer Verlust und mein Beileid gilt ihrer Familie.“
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