TÖREN: Ausstieg des Zentralrats der Muslime aus der Islamkonferenz ist falsch (12.05.2010)

BERLIN. Zur heutigen Entscheidung des Zentralrats der Muslime, aus der Deutschen Islamkonferenz auszusteigen, erklärt der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Serkan TÖREN:

Die FDP-Bundestagfraktion bedauert den Ausstieg des Zentralrats der Muslime aus der Deutschen Islamkonferenz. Die Vorwürfe des Zentralrats der Muslime gegen den Bundesinnenminister sind abwegig und nicht nachvollziehbar.

Nun gilt es, diejenigen Verbände und Einzelpersonen zu unterstützen und zu stärken, die sich weiterhin konstruktiv und pragmatisch in die Deutsche Islamkonferenz einbringen möchten. In dem Gremium müssen die Themen islamischer Religionsunterricht, Imamausbildung und die Gleichbe-handlung von Mann und Frau behandelt und Vorschläge für die Praxis erarbeitet werden.

Die FDP-Forderung, auch Kommunalpolitiker an der Konferenz zu beteiligen, wurde vom Bundesinnenministerium aufgenommen. Jedoch sind Parlamentarier aus Bund und Ländern nur unzureichend berücksichtigt worden. Dies muss künftig verbessert werden. Denn gerade in den Parlamenten findet letztendlich die Umsetzung der Beschlüsse der Konferenz statt.

FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143