Top Manager wollen bleiben / TALENTORY Kompass spiegelt Erfahrungen von Personalberatern: Deutsche Top-Manager durch Fachkräftemangel weniger mobil als ihre internationalen Kollegen

Der Fachkräftemangel sorgt offenbar dafür,
dass immer weniger deutsche Top-Manager im Ausland arbeiten und die
für die komfortable Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt
ausnutzen. Das ist ein Ergebnis des aktuellen TALENTORY Kompass,
einer regelmäßigen Befragung von 100 Personalberatern mit deutschen
und internationalen Kunden. Demnach sind nur 27 Prozent der deutschen
Führungskräfte offen für einen projektbezogenen Job im Ausland.
Anders die Situation bei internationalen Führungskräften, von denen
immerhin 44 Prozent grundsätzliches Interesse an einer derart
einschneidenden beruflichen Veränderung haben. Wichtigster Grund für
die nachlassende Mobilität bei vielen Top-Führungskräften ist aus
Sicht der befragten Personalberater primär der viel diskutierte
Fachkräftemangel in Deutschland und Europa. Denn obwohl die Anzahl
der Aufträge mit internationalem Background steigt – das geben 45
Prozent der Befragten an – sind diese nach Ansicht der Befragten
durch den „War for Talents“ schwerer zu besetzen als früher.
Jedenfalls schätzen das immerhin fast die Hälfte der befragten
Headhunter (47 Prozent) so ein.

Beruflicher Aufstieg und finanzieller Anreiz entscheidend

Die Bereitschaft, dauerhaft im Ausland zu arbeiten, hängt für die
meisten Führungskräfte indes in erster Linie von der jeweiligen
Position ab. 84 Prozent prüfen vor einem eventuellen Interesse
zunächst intensiv die Parameter der vakanten Position. Grundsätzlich
offen sind indes nur neun Prozent. Wichtigste Gründe für ein
Interesse an einer internationalen Position, sind aus Sicht der
Personalberater, die individuellen beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten
(48 Prozent) sowie die Gehaltsfrage (27 Prozent). Weniger wichtig:
flexible Arbeitszeiten oder das Image des Arbeitgebers (jeweils nur
zwei Prozent).

„Personalberater und Headhunter sind die Recruiting-Spezialisten,
die den intensivsten Kontakt zu wechselwilligen Top-Managern pflegen.
Ihre Erfahrungen geben Aufschluss darüber, wie Top-Manager in Sachen
Jobwechsel ticken. In unserer aktuellen Ausgabe des TALENTORY Kompass
zeigt sich, dass gerade Arbeitgeber mit internationalem
Aufgabenspektrum gute Argumente benötigen, um begehrte Führungskräfte
überzeugen und rekrutieren zu können. Der Fachkräftemangel
beeinflusst deren Mobilität offenbar nachhaltig und macht es schwer,
vakante Positionen für High Potentials zu besetzen“, erklärt Igor
Putrenko, Mitbegründer und Geschäftsführer bei TALENTORY in Zürich.

Der TALENTORY Kompass

Quartalsweise befragt TALENTORY 100 Personalberater nach deren
Erfahrungen im Rekrutierungsprozess mit hoch qualifizierten
Führungskräften. Dabei handelt es sich um ausgewählte Personalberater
mit einem Klienten-Kreis von jeweils weit über 1.000 Kandidaten aus
verschiedenen Ländern. So spiegelt der TALENTORY Kompass, ein
repräsentatives Meinungsbild von High Potentials zum Thema Jobwechsel
und Rekrutierung.

Pressekontakt:
Sascha Theisen
STAMMPLATZ Kommunikation
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