Der Großteil der Verbraucher will inzwischen genau wissen, was er kauft und unter welchen Bedingungen das Produkt hergestellt wurde. „Der Kunde empfindet eine transparente Kommunikation inzwischen als eine Art Grundrecht“, erklärt der Unternehmensberater Volker Klenk. Der Herausgeber des Buches „Corporate Transparency“ rät Unternehmen, sich zu öffnen denn: Wer schweigt macht sich angreifbar! Über das Internet bieten sich dem Verbraucher viele Möglichkeiten, sein Urteil bekannt zu machen. YouTube-Clips und Facebook-Einträge verbreiten sich schnell und mit starker Eigendynamik.
Jahrelang wurde hinter verschlossenen Türen gearbeitet und nicht selten profitierte die Unternehmerseite auch von dieser Anonymität. Doch: „Das vergangene Jahrzehnt endete für das System und für jeden Einzelnen in einer Vertrauenskrise“, sagen Peter Wippermann und Jens Krüger. Der Professor für Kommunikationsdesign und der Geschäftsführer von TNS Infratest sind die Initiatoren des „Werte-Index 2012“. Auf diesem Blog wird die Häufigkeit erfasst, mit der deutsche Internet-User die grundlegenden Werte unserer Gesellschaft besprechen, und diese wächst.
So wird auch in der Politik der Ruf nach mehr Offenheit und Mitspracherecht lauter. Dies spiegelt sich vor allem in den jüngsten Wahlerfolgen der Piratenpartei wieder. Seit dem vergangenen Herbst entern die Piraten, zu deren Grundideen Transparenz und Teilhabe gehören, einen Landtag nach dem andern. Mehr Nähe zum Produkt und dessen Erzeuger ist es, was sich die Wähler und Bürger von dieser Partei wünschen.
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