TÜV Rheinland hat in Electronic City im
indischen Bangalore eine neue Prüfkammer für elektrische und
elektronische Produkte eröffnet. In dieser so genannten
Absorberkammer wird die elektromagnetische Verträglichkeit und
Störfestigkeit von elektrischen Produkten geprüft. Für die knapp
1.900 Quadratmeter große Prüfkammer investierte TÜV Rheinland über
2,2 Millionen Euro.
„Die indische Wirtschaft wächst weiter sehr stark, ungeachtet
aller wirtschaftlichen Dämpfer in den USA und Europa. Deshalb
investieren wir gezielt in den Ausbau unserer Labore. In nur zwei
Jahren hat TÜV Rheinland ein Testcenter für Photovoltaik, mehrere
Labore zur Schadstoffanalyse und Materialprüfung sowie die große
EMV-Halle in Electronic City hochgezogen“, so der
Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. Manfred Bayerlein zur Einweihung der
neuen Absorberkammer. Damit verfügt TÜV Rheinland in Indien über
modernste Laboreinrichtungen, um für Hersteller unterschiedliche
Lösungen zur Prüfung von Produkten für den indischen und den
Weltmarkt durchzuführen.
Prüfungen auf elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) sind
beispielsweise für Haushalts- und Freizeitprodukte,
Industriemaschinen, IT-Geräte, Auto-Zubehörteile oder Leuchten und
Medizinprodukte erforderlich. Wichtigstes Ziel der Prüfungen ist es
sicherzustellen, dass der Schutz von Funkdiensten gewährleistet ist
und dass sich einzelne Geräte nicht gegenseitig durch
elektromagnetische Störgrößen im Betrieb beeinträchtigen. Denn nahezu
jedes elektrische oder elektronische Gerät sendet und empfängt
elektromagnetische Wellen. In der Absorberkammer können
elektromagnetische Felder im Frequenzbereich 9 kHz bis 40 GHz
gemessen werden, bei einem Messabstand von 10 Metern.
TÜV Rheinland ist bereits seit 1996 in Indien engagiert und
verfügt dort über 20 Niederlassungen. Die bedeutendsten Prüfzentren
von TÜV Rheinland in Indien befinden sich in Bangalore. Dr.-Ing.
Bayerlein: „Mit der Investition bauen wir auch in Indien unsere
Position als führender unabhängiger Prüfdienstleister für Produkte
aus.“
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