TÜV SÜD übernimmt spanische ATISAE-Gruppe (FOTO)

TÜV SÜD übernimmt spanische ATISAE-Gruppe (FOTO)
 

TÜV SÜD hält zukünftig 100 Prozent der Anteile der spanischen
ATISAE-Gruppe. Mit mehr als 1.300 Mitarbeitern und einem Umsatz von
über 80 Millionen Euro handelt es sich um die größte Übernahme in der
150-jährigen Geschichte des internationalen Prüf- und
Zertifizierungsdienstleisters. ATISAE zählt zu den führenden
Anbietern von Prüfdienstleistungen auf der iberischen Halbinsel.

„Durch die Übernahme von ATISAE können wir unser Spanien-Geschäft
und unsere Position in Westeuropa nachhaltig stärken“, sagt Prof.
Dr.-Ing. Axel Stepken, Vorsitzender des Vorstands der TÜV SÜD AG.
„Durch die größte Übernahme in unserer Unternehmensgeschichte
bekommen wir Zugang zu einem wichtigen und spannenden Markt.“ Spanien
sei nicht nur die fünftgrößte Volkswirtschaft in der Europäischen
Union, sondern auch das zweitgrößte EU-Herstellerland für
Kraftfahrzeuge, habe das längste Autobahnnetz in Europa und stehe
weltweit an vierter Stelle bei der installierten Kapazität von
Windenergieanlagen. Mit ihrem breiten Leistungsangebot sei die
ATISAE-Gruppe in vielen Branchen tätig und füge sich damit
hervorragend in den TÜV SÜD-Konzern ein. Der Konzern beschäftigt nach
dem Erwerb von ATISAE weltweit rund 24.000 Mitarbeiter, von denen
mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands tätig ist.

Der weltweite TIC-Markt für Testing, Inspection und Consulting
befindet sich in einer anhaltenden Konsolidierungsphase. „In den
letzten Jahren haben wir unser Portfolio durch Zukäufe von kleineren
Unternehmen erweitert“, erklärt Prof. Stepken. „Die aktuelle
Übernahme eines großen Prüfdienstleisters wie ATISAE unterstreicht
nachhaltig unseren Anspruch, einer der weltweit bedeutendsten
Anbieter in diesem Markt zu sein.“ Dafür hat TÜV SÜD die Anteile an
der spanischen Unternehmensgruppe von 45 auf 100 Prozent aufgestockt.

Die 1964 gegründete Asistencia Técnica Industrial S.A.E. (ATISAE)
mit Sitz in Madrid zählt zu den führenden Anbietern von
Prüfdienstleistungen auf der iberischen Halbinsel. Tätig ist die
Gruppe in den drei Geschäftsfeldern Industrieprüfungen,
Fahrzeuguntersuchungen und Automotive Consulting. Mehr als 1.300
Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von über 80 Millionen Euro.
Die größten Umsatzanteile entfielen dabei auf Prüfungen und
Zertifizierungen im Industriebereich sowie auf Hauptuntersuchungen
von Kraftfahrzeugen. „Wir haben uns in Spanien einen hervorragenden
Ruf erarbeitet“, erklärt Javier García-Atance, Präsident der
ATISAE-Gruppe. Dies sei zum einen der kontinuierlichen Aufbauarbeit
des Managements und zum anderen dem vorbildlichen Engagement der
Mitarbeiter in allen Einheiten zu verdanken. „Ich freue mich sehr
darüber“, so Javier García-Atance, „dass die ATISAE-Gruppe ihre
erfolgreiche Entwicklung gemeinsam mit TÜV SÜD fortsetzen kann und
dass sich durch die Einbindung in das internationale Netzwerk des
Konzerns auch neue, vielversprechende Entwicklungsmöglichkeiten
bieten.“

Im Geschäftsfeld Fahrzeugprüfungen unterhält ATISAE mit ihren
Tochtergesellschaften landesweit 34 Prüfstellen, die gesetzlich
vorgeschriebene Hauptuntersuchungen durchführen. Im Bereich
Automotive Consulting bieten die ATISAE-Spezialisten umfangreiche
Beratungen und Trainings für Automobil-Hersteller, Zulieferer und
Handel an. Mit der Übernahme baut TÜV SÜD das vorhandene europaweite
Consulting-Netzwerk für Hersteller, Zulieferer und Handel gezielt
weiter aus. „Durch die umfangreichen Leistungen von ATISAE in diesem
Bereich können wir unser Angebot für den spanischen Automobilmarkt
nun komplettieren und entsprechende Synergien nutzen“, freut sich Dr.
Bertolt Gärtner, CEO der ATISAE-Gruppe.

Zu den Dienstleistungen von ATISAE im Geschäftsfeld Industrie
zählen unter anderem Prüfungen von Industrieanlagen, Umwelt- und
Werkstoffprüfungen sowie die Unterstützung bei der Einführung von
Qualitätsmanagement-Systemen. „Das breit aufgestellte Geschäft von
ATISAE und die Präsenz in der Fläche bieten eine hervorragende Basis,
um weitere Leistungen des TÜV SÜD-Konzerns in Spanien auszurollen“,
so Dr. Bertolt Gärtner. In Spanien seien dabei besonders Branchen wie
Chemie, Petrochemie, Metallindustrie, Maschinenbau und Windenergie
von Interesse.

Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de und www.tuv-sud.es.

Pressekontakt:
TÜV SÜD AG
Matthias Andreesen Viegas
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199
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Fax: +49 (0) 89 / 57 91 – 22 69
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Internet: www.tuev-sued.de