tz München: U-Bahn-Brutalo abschieben: Null Toleranz für Straftäte

Als der New Yorker Polizeichef William Bratton
1993 seine Null-Toleranz-Strategie ausgab, fürchteten
US-Bürgerrechtler das Ende des amerikanischen Traums. Tatsächlich
aber gewannen die Bürger der – nach München – zweitschönsten Stadt
der Welt ein großes Stück Freiheit zurück. Die New Yorker trauten
sich selbst nachts wieder auf die Straße. Und die Straftäter?
Abgeführt, abgeurteilt, abgeschreckt! Bayerns Bill Bratton hieß
früher mal Günther Beckstein. Der Innenminister kannte keine Gnade
mit Münchens Mehmets und leistete mit seiner bayerischen
Null-Toleranz-Variante einen wichtigen Beitrag dazu, die Stadt noch
sicherer zu machen. Dass Beckstein jetzt dafür wirbt, diesen harten
Kurs wieder einzuschlagen, ist nicht nur konsequent, sondern auch
richtig. Denn mit pädagogischen Freizeiten und erzieherischen
Maßnahmen allein ist potenziellen jugendlichen Straftätern nicht
beizukommen. Sie müssen wissen, dass schwere Verbrechen drastische
Folgen haben werden: bei deutschen Brutalos Gefängnis, bei allen
anderen erst Haft und dann gegebenenfalls Abschiebung. Andreas Beez

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