
Mit attraktiven Visitenkarten können Unternehmen
einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Entscheidend ist, dass die Druckartikel
sowohl optisch als auch haptisch und inhaltlich überzeugen. Häufig sind jedoch
unnötige Details, minderwertiges Material und langweilige Designs dafür
verantwortlich, dass Werbende schnell in Vergessenheit geraten. Die hier
aufgeführten Tipps können bei der Gestaltung helfen und sicherstellen, dass Visitenkarten
nachhaltig Wirkung zeigen.
- Stabiles Material
Der
Tastsinn hat großen Einfluss darauf, wie der Mensch Materielles wahrnimmt.
Dünnes Papier wird im Zusammenhang mit Visitenkarten mit minderer Qualität in
Verbindung gebracht. Zurecht! Schließlich verfügt es über eine kurze
Lebensdauer und reagiert empfindlich auf jeden Handgriff. Der Empfänger einer
solchen Visitenkarte bringt die Minderwertigkeit, die er über die Haptik fühlt,
automatisch mit dem werbenden Unternehmen in Verbindung. Keine gute
Voraussetzung. Visitenkarten sollten deshalb auf mindestens 300 Gramm pro Quadratmeter (g/m²) schwerem Papier
gedruckt werden. Papier mit 350, 400 oder gar 600 g/m² bringt besonders langlebige Ergebnisse
hervor. Dass robustes Papier beziehungsweise Kartonagen und ein gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis durchaus vereinbar sind, zeigen Online-Druckereien. Anbieter
HelloPrint hat eine große
Auswahl im Sortiment und bedruckt beispielsweise 500 Stück der klassischen
Visitenkarte im Scheckkartenformat mit 400 g/m² beidseitig für unter 20
Euro. Vorausgesetzt das Design wird von der Kundschaft bereitgestellt.
Dass es nicht immer Papier sein muss, beweisen eindrucksvolle
Visitenkarten aus Holz, Metall,
Kunststoff oder Gummi. Ob Schreiner, Reifenhandel oder Grafikwerkstatt:
Inzwischen findet jede Branche ein originelles Material für einzigartige
Visitenkarten.
- Das Format
Das
gängigste Format von Visitenkarten ist 85
x 55 Millimeter. Es passt in jeden Geldbeutel und jedes konventionelle
Kartenetui. Ob das Scheckkartenformat
quer oder hochkant bedruckt wird, bleibt jedem selbst überlassen. Das
Querformat begeistert durch hervorragende Lesbarkeit und Übersichtlichkeit. Nachteil:
Es ist Standard und hebt sich damit nicht von der Masse ab. Die vertikale
Ausrichtung bietet dahingehend Vorteile. Je nach Logo und Informationen bringt
sie jedoch auch Schwierigkeiten mit sich.
Sollen
Visitenkarten besonders auffällig sein, sind quadratische Alternativen eine beispielhafte Lösung. Aber auch
gefaltete Ausführungen und Produkte mit abgerundeten Ecken sind eine Option. Regelrechte
Hingucker gelingen mit individuellen Zuschnitten, wobei diese nur dann Sinn
machen, wenn sie optimal zum Angebot passen. Grundsätzlich gilt: Das Rad muss
nicht neu erfunden werden. Wichtiger als das Format, sind Design und Inhalt.
- Veredelungen
Deutlich
mehr Auswahl hinsichtlich außergewöhnlicher Extras, bieten Veredelungen.
Haptisch aufwerten, lassen sich Visitenkarten mit Hilfe einer Prägung oder raffinierten Samtoberflächen. Optische Highlights
entstehen mit hochglänzenden Elementen, UV-Lack,
Goldfolie oder Relieflack. Letzterer macht Texte, Logos und Co. fühlbar und hebt
ausgewählte Designs elegant hervor. Je nach Branchen sind sogar Duftlacke denkbar, um alle Sinne des
Empfängers anzusprechen.
- Glänzend
oder matt
Glänzende
Oberflächen sind nicht immer ideal. Womöglich passt eine matte Visitenkarte
besser zu den Produkten oder der Philosophie des Unternehmens. Themen der
Nachhaltigkeit werden zum Beispiel von der matten Version authentischer
repräsentiert. Branchen, die Luxus verkörpern, sind mit edlem Glanz hingegen
gut beraten. Entscheidend ist, dass die Oberflächenstruktur mit Produkt
beziehungsweise Dienstleistung harmoniert.
- Corporate
Design

Visitenkarten sind häufig das Erste, was potenzielle Neukunden oder Geschäftspartner von einem Unternehmen zu Gesicht bekommen. Umso wichtiger, dass Motive, Schriftarten und Farbwahl mit dem Corporate Design übereinstimmen. Ansonsten leidet der Wiedererkennungswert maßgeblich. Einen Leitfaden zum Corporate Design hat das Digitale Business Magazin t3n online veröffentlicht.
- Lesbarkeit
Nicht
selten geht das Visitenkartendesign zulasten der Lesbarkeit. Ob zu geringe
Schriftgröße, verschnörkelte Schriftart oder ein Übermaß an Fließtext: Müssen
Empfänger zweimal hinschauen, bevor sie den Inhalt erfassen können, sind die
meisten bereits genervt und der Druckartikel landet im Papierkorb. Ein
Probedruck hilft, einen derartigen Fauxpas zu verhindern. Schriftgröße 8 sollte das Minimum sein.
Bei
Schriftarten ist bezüglich Lizenzen
Vorsicht geboten. Womöglich liegen Beschränkungen vor, die es einzuhalten gilt,
um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen.
- Inhalt
Auf
die Visitenkarte gehören ausschließlich die wichtigsten Daten: Anschrift,
Telefonnummer, Internetpräsenz und E-Mail-Adresse. Zudem sollten die
wichtigsten Schlagworte zum Angebot kurz Erwähnung finden, damit die Leistungen
mit einem Blick deutlich werden. Mehr als ein kurzer Satz sollte es aber nicht
sein. Hinzu kommt das Logo, das auf keinem Druckartikel fehlen darf. Hierfür wird
gern ausschließlich die Rückseite der Karte verwendet, was suboptimal ist. Im
Idealfall befinden sich alle bislang genannten Informationen auf der
Vorderseite. Auf der Rückseite kann das Logo nochmals im Großformat für
Aufsehen sorgen. Ebenfalls sind markante Produktfotos, Illustrationen oder freche Slogans dort gut aufgehoben.
Rückseitig lassen sich aber auch QR-Codes
platzieren, um Interessenten den Zugang zu weiteren Informationen zu
erleichtern. So könnten unter anderem ausgewählte Hinweise für spezielle
Veranstaltungen beziehungsweise Zielgruppen hinterlegt werden. Ein No-Go sind Rechtschreibfehler,
weshalb die Korrektur der Druckdateien
ein Muss ist. Am besten prüfen mehrere Personen das Ergebnis, auch auf
Zahlendreher und sonstige Peinlichkeiten.
Was
bei Visitenkarten hinsichtlich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wichtig
ist, wird in
einem separaten Beitrag erläutert.
Bild:
TeroVesalainen; ThreeMilesPerHour / pixabay.com