Vor nahezu einem Jahr kam es zur Aufdeckung der 
Morde des NSU. Hierzu erklärt der innenpolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Hans-Peter Uhl:
   „Die Entdeckung der Terrorgruppe Nationalsozialistischer 
Untergrund (NSU) und ihrer schrecklichen Morde haben einen bis dahin 
nicht für möglich gehaltenen Rechtsterrorismus in unserem Land 
offenbart.
   Die Aufklärung der menschenverachtenden Taten dauert immer noch 
an. Bereits jetzt sind allerdings Mängel in der Arbeit der 
Sicherheitsbehörden und in ihrer Zusammenarbeit deutlich geworden. 
Diese müssen nun in den verschiedenen Untersuchungsausschüssen und 
der Bund-Länder-Kommission detailliert aufgearbeitet werden.
   Wir sollten uns aber davor hüten, die Arbeit des 
Verfassungsschutzes auf verantwortungslose Weise zu skandalisieren. 
Bei allen möglichen Fehlern, die im Zusammenhang mit der Aufklärung 
der Morde gemacht wurden, muss am Ende ein gestärkter 
Verfassungsschutz und eine verbesserte Sicherheitsarchitektur unseres
Landes stehen. Wesentliche Schritte für eine deutliche Verbesserung 
der Zusammenarbeit von Bund und Ländern hat der Bundesinnenminister 
zügig und entschlossen mit dem Gemeinsamen Abwehrzentrum Rechts und 
der Gemeinsamen Rechtsextremistendatei in die Wege geleitet. Ein 
Verzicht auf die Arbeit von V-Leuten oder gar des 
Verfassungsschutzes, wie sie manche fordern, ist dagegen abwegig.
   Der Vorwurf, unser Staat sei auf dem –rechten Auge– blind, ist 
durch nichts belegt. Der Kampf gegen den Rechtsextremismus wird auch 
nicht durch ein Verbot der NPD beendet sein. Er ist vielmehr eine 
langwierige und bisweilen schwierige Aufgabe, die allen obliegt.“
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