Der ukrainische
Präsident Viktor Janukowitsch drückte seine Dankbarkeit gegenüber den
ausländischen Staatsoberhäuptern und den Regierungsbeamten aus,
welche kamen, um an der heute stattfindenden internationalen
Geberkonferenz teilzunehmen, auf der sie sich zur Spende von mehr als
einer halbe Milliarde Euro zur Umsetzung von Tschernobyl-Projekten
verpflichtet haben.
Das ukrainische Staatsoberhaupt Viktor Janukowitsch hob hervor,
dass basierend auf der Erfahrung der Ukraine mit dem Kampf gegen die
Tschernobyl-Konsequenzen „kein einzelnes Land der Welt in der Lage
ist, diese Herausforderung allein zu bewältigen – dafür sind die
vereinten Kräfte der internationalen Gemeinschaft notwendig.“ Laut
Janukowitsch war diese Konferenz, verglichen mit ähnlichen
Veranstaltungen für Tschernobyl-Projekte, ein wahrer Durchbruch bei
der Finanzmittelbeschaffung.
Frankreichs Premierminister François Fillon hob die Bedeutung der
diesjährigen Tschernobyl-Konferenz hervor, besonders im Angesicht der
jüngsten Ereignisse in Japan. Er merkte an, dass die teilnehmenden
Länder „einmal mehr ihre Bereitschaft beweisen, finanzielle Hilfe
bereitzustellen, um den Bau eines neuen Shelters und einer temporären
Lagereinrichtung für verbrauchte Kernbrennstoffe zu finanzieren.“
Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso,
hofft, dass die gesammelten Finanzmittel es ermöglichen, die
weltweiten Ziele zu erreichen, welche auf der Konferenz diskutiert
wurden. „Als Europäische Union sind wir stolz auf den Beitrag zu
diesem Prozess“, erklärte der Präsident der Europäischen Kommission.
Laut José Manuel Barroso stellt die EU, unter Berücksichtigung
der Beiträge der EU und ihrer Mitgliedsstaaten sowie unter
Berücksichtigung der Beiträge von der Europäischen Union, die Hälfte
der finanziellen Mittel für den „Shelter“ und für die Finanzmittel
des Nuklearen Sicherheitsfonds Tschernobyl bereit. „Dies ist ein
deutlicher Ausdruck unserer Solidarität mit unseren ukrainischen
Freunden“, erklärte der Präsident der Europäischen Kommission.
Gestern haben die Europäische Kommission und die Ukraine das
Abkommen über die Finanzierung des Massnahmenprogramms für Nukleare
Sicherheit 2010 – Teil II unterschrieben. Die Europäische Kommission
wird gemäss dieser Vereinbarung 110 Mio. Euro für die Ukraine
bereitstellen.
Die EU ist der grösste internationale Spender für
Tschernobyl-Projekte. Bisher wurden mehr als 470 Mio. Euro
investiert. Die USA hat mehr als 34,5 Mio. Dollar gespendet.
Es ist das Ziel der internationalen Geberkonferenz, Finanzmittel
für Tschernobyl-Wiederherstellungsprojekte aufzubringen. Das Geld
soll für den Abschluss des Baus eines langfristigen Sarkophags
verwendet werden, welcher den vierten Reaktor in Tschernobyl abdecken
soll, der am 26. April 1986 explodierte. Weiterhin soll damit eine
temporäre Lagereinrichtung gebaut werden, in der radioaktiver Abfall
und verbrauchte Kernbrennstoffe von den anderen drei ausser Dienst
genommenen Reaktoren der Anlage gelagert werden sollen.
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