Ukraine wirbt auf Gipfeltreffen in Seoul für nukleare Sicherheit

Wie der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch während des
Gipfeltreffens für nuklearen Sicherheit (26. bis 27. März 2012) in
Seoul (Südkorea) erklärte, bleibt der physische Schutz von
Nuklearanlagen, von Nuklearmaterial und anderen radioaktiven Stoffen
sowie der damit in Verbindung stehenden Infrastruktur nach wie vor
eine Schlüsselstrategie zur Erhöhung der nuklearen Sicherheit. Vor
weniger als einer Woche hatte die Ukraine ihren gesamten Bestand an
hochangereichertem Uran von ihrem Staatsgebiet beseitigt und damit
die während des Gipfels für nukleare Sicherheit in Washington im
April 2010 beschlossenen Anforderungen in Gänze erfüllt.

In den vergangenen zwei Jahren führte die Ukraine ausserdem ein
Strahlenüberwachungssystem entlang ihrer Grenzen ein und baute ihre
Kapazitäten im Bereich der Nuklearforensik aus. Letzteres ist eine
Schlüsselkomponente der atomaren Sicherheit, da die nukleare
Kriminaltechnik es ermöglicht, die Herkunft von beschlagnahmtem
Nuklearmaterial zu bestimmen. Laut Präsident Janukowitsch wird die
Ukraine zudem die rechtlichen Rahmenbedingungen zum physischen Schutz
von Nuklearanlagen und Nuklearmaterial unter Berücksichtigung der
Dokumente der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) weiter
verbessern.

In Seoul kam der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch mit
dem UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zusammen, um über die
Zusammenarbeit im Bereich der nuklearen Sicherheit zu diskutieren.
Insbesondere kamen die beiden Führungspersönlichkeiten auf die
Beteiligung der Ukraine an der internationalen Anti-Atominitiative zu
sprechen. Ban Ki-moon dankte der Ukraine für die Entsendung von
Experten, die Japan bei der Bewältigung der Folgen der letztjährigen
nuklearen Katastrophe im Kernkraftwerk Fukushima-1 unterstützen.

Noch vor Beginn des 2012 in Seoul stattfindenden Gipfeltreffens
für nukleare Sicherheit überführte die Ukraine ihre letzten Bestände
an hochangereichertem Nuklearmaterial nach Russland und erfüllte
damit seine Verpflichtung, hochangereichertes Uran vollständig zu
beseitigen. „Durch diesen Schritt bekräftigt die Ukraine einmal mehr
ihr langfristiges Engagement im Bereich der atomaren Abrüstung und
der Nichtverbreitung von Kernmaterial“, erklärte der Aussenminister
der Ukraine. Die Überführung wurde ermöglicht durch die Unterstützung
der Vereinigten Staaten und der Internationalen
Atomenergie-Organisation. Es sei darauf hingewiesen, dass im Jahr
2010 sowohl Chile als auch Mexiko beschlossen, sich der Initiative
der Ukraine anzuschliessen und ebenfalls ihre Bestände an
angereichertem Nuklearmaterial zu beseitigen.

Am Vorabend des Gipfels lobte der Präsident der Vereinigten
Staaten, Barack Obama, die Ukraine für ihren Beitrag zur Überwindung
der aktuellen Herausforderungen für die globale Sicherheit. In dem am
Ende des Gipfels verabschiedeten Kommuniqué wird indes betont, dass
„der Nuklearterrorismus eine der grössten Bedrohungen für die
internationale Sicherheit bleibt.“

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