Die europäischen Energieunternehmen Eni (Italien) und Électricité 
de France (Frankreich) bestätigten ihre Bereitschaft, anlässlich 
ihres Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch 
in die Ukraine zu investieren. Zudem unterzeichneten die Ukraine und 
Électricité de France eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit in 
den Bereichen Gas und Strom. Die Ukraine habe das Ziel, durch erhöhte
Produktion die energiewirtschaftliche Unabhängigkeit zu erreichen, 
erklärte Präsident Janukowitsch anlässlich des Treffens.
   Das italienische Unternehmen Eni werde in die Ukraine investieren 
und die Entwicklung der Gewinnung von Kohlenwasserstoffen in dem 
osteuropäischen Land unterstützen, erklärte der Chief Executive 
Officer des Unternehmens, Paolo Scaroni. Henri Proglio, der 
Vorstandsvorsitzende und CEO von Électricité de France, gab bekannt, 
sein Unternehmen sei zu einer erweiterten Zusammenarbeit mit der 
Ukraine in den Bereichen Kernenergie, Gas und Strom bereit, und es 
sei auch über den Export von Strom diskutiert worden. Das berichtet 
Interfax-Ukraine.
   Aufgrund anhaltender Streitigkeiten mit Russland hinsichtlich des 
Gaspreises begann die Ukraine 2011 mit der aktiven Umsetzung von 
Methoden, um die energiewirtschaftliche Unabhängigkeit zu erreichen. 
Das Land unternahm Schritte, um den heimischen Energieverbrauch zu 
senken, die Energieerzeugung zu fördern und die externen 
Energielieferanten zu diversifizieren.
   2012 gelang es der Ukraine bereits, die Gasimporte um 26,5 Prozent
auf etwa 32 Milliarden Kubikmeter zu reduzieren. Das Land setzte so 
die konsequente Strategie zur Förderung der energiewirtschaftlichen 
Unabhängigkeit um.
   In dem Bemühen, die inländischen Gasvorkommen zu erschliessen, 
kooperiert die Ukraine mit globalen Energieunternehmen, welche die 
Gasvorkommen in den westlichen und östlichen Regionen der Ukraine 
sowie die Unterwasservorkommen im Tiefseeschelf unter dem Schwarzen 
Meer erschliessen sollen. Shell erhielt im Mai 2012 die Erlaubnis, 
das Yuzivske-Gasfeld im Osten der Ukraine zu erschliessen. Im August 
2012 erhielten Shell, ExxonMobil, die rumänische OMV Petrom und das 
ukrainische Staatsunternehmen Nadra gemeinsam die Rechte zur 
Erschliessung der Unterwasservorkommen im Tiefseeschelf unter dem 
Schwarzen Meer.
   Die Ukraine plant auch, das Flüssiggas-(LNG)-Terminalprojekt bis 
2018 abzuschliessen. Die Kosten des Projekts werden auf 1 Milliarde 
USD geschätzt. Laut der offiziellen, staatlichen Projekt-Website soll
das LNG-Terminalprojekt den Preis für Gasimporte um 15 bis 20 Prozent
senken.
   Die Ukraine trifft weiterhin Vorkehrungen für die Gaslieferungen 
in umgekehrter Richtung von seinen westlichen Nachbarn Ungarn, Polen,
der Slowakei und Rumänien. Das jährliche Volumen an Gas durch diese 
Lieferungen wird auf mehr als 30 Milliarden Kubikmeter geschätzt.
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