Ukrainischer Energieminister: EU wird der Ukraine bei der Diversifizierung ihrer Erdgasversorgung helfen

Die Europäische Union wird der Ukraine bei der Diversifizierung
ihrer Erdgasversorgung helfen, erklärte der ukrainische Minister für
Energie und Kohleindustrie Eduard Stawitski auf dem 16.
EU-Ukraine-Gipfel in Brüssel.Dem Minister zufolge dürfte sich dies
auf den Preis auswirken, den die Ukraine für russisches Erdgas
bezahlt.

In naher Zukunft werde sich die Ukraine jährlich 30 Milliarden
Kubikmeter Erdgas aus dem Westen sichern können – über Polen und die
Slowakei, erläuterte der Minister. Die Menge würde die jährliche
Binnennachfrage der Ukraine nach Erdgas abdecken. Die bestehenden
technischen Bedingungen in Europa reichten aus, um die Lieferungen
abzuwickeln. Hervorzuheben sei, dass das Gas zum marktgängigen
Grosshandelspreis geliefert würde. Derzeit bezieht die Ukraine den
Grossteil ihrer Erdgasimporte aus Russland – 26 Milliarden Kubikmeter
im Jahr 2012 und voraussichtlich 20 Milliarden im Jahr 2013. Im
November 2012 begann die Ukraine, Erdgas aus Deutschland zu
importieren.

Ausserdem unterzeichneten der ukrainische Energieminister
Stawitski und der europäische Kommissar für Energie Günther Oettinger
ein Protokoll über die Modernisierung des ukrainischen
Gastransportsystems (GTS). Der EU-Kommissar schlug vor, die Bildung
eines trilateralen Verwaltungskonsortiums für das ukrainische GTS in
Erwägung zu ziehen. „In einem Monat werden wir [die Ukraine und die
EU] ein Treffen [über das Konsortium] abhalten, an dem die Vertreter
führender europäischer Unternehmen und Firmen aus dem kaspischen Raum
sowie der USA teilnehmen“, sagte Stawitski.

Die EU verwies darüber hinaus auf jüngste Investitionen
europäischer Energieunternehmen in der Ukraine als ein positives
Zeichen für die Teilnahme der Ukraine am Energiemarkt. Früher in
diesem Monat zum Beispiel gab der tschechische Konzern Ekotechnik
Czech seine Absicht bekannt, 400 Mio. Euro in den Bau von
Solarkraftwerken im ukrainischen Khmelnytskyi-Oblast zu investieren.
Im Februar 2013 verkündete Polen seine Pläne zur Investition von 1,1
Mrd. Euro in den Bau von Gas-Pipelines, welche das Flüssiggasterminal
der Baltic LNG in ?winouj?cie mit der Ukraine, der Tschechischen
Republik und der Slowakei verbinden.

Ein hochrangiger Sprecher von Shell Ukraine kündigte des Weiteren
im Februar an, dass das Unternehmen bei der ersten Explorationsphase
auf dem Yuzivske-Gasfeld etwa 200 Millionen US-Dollar für 15
Bohrlöcher ausgeben wird. Darüber hinaus wird Shell ab 2013 ca. 2
Mio. US-Dollar pro Jahr in soziale Projekte in der Ukraine
investieren. Berichten zufolge unterzeichneten die ukrainische
Regierung und Royal Dutch Shell im Januar 2013 ihren
Produktionsbeteiligungsvertrag, der auf die Steigerung der
inländischen Schiefergasförderung und die Förderung von Investitionen
in die Ukraine abzielt.

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