Knapp 70 Prozent der Deutschen haben keine
Vorstellung davon, mit welchen technischen Verfahren sie ihre
Online-Bankgeschäfte am besten sichern können. Bei der Mehrheit der
Kunden besteht über das Sicherheitsniveau der verschiedenen
Tan-Verfahren ebenso Unklarheit wie über die Schutzmöglichkeiten mit
Kartenlesegeräten und elektronischer Signatur. Das ist das Ergebnis
der Studie „Online-Banking“ des Hamburger Software- und
Beratungshauses PPI.
Diese Unkenntnis ist angesichts rapide ansteigender Fallzahlen bei
der Kriminalität im Online-Banking bedenklich. So warnte das
Bundeskriminalamt jüngst vor Internet-Tätern, die im bislang
unvorstellbaren Ausmaß gezielt das deutsche iTAN-Verfahren angreifen.
Die Sicherheitsexperten weisen daher Verbraucher ausdrücklich darauf
hin, ihre Verschlüsselungssoftware regelmäßig auf dem neuesten Stand
zu halten und sich bei ihrem Institut über die modernsten
Sicherheitsverfahren zu informieren.
Bei vielen Homebanking-Nutzern besteht jedoch in dieser Hinsicht
großer Nachholbedarf. Das von Experten als sicher eingestufte
mTAN-Verfahren ist beispielsweise 92 Prozent der befragten Bankkunden
als modernes Schutzsystem nicht bekannt. Die TAN wird dem Kunden
dabei aufs Handy geschickt und ist nur kurzzeitig gültig. Das
erschwert den Tätern den Zugriff auf die Kundendaten.
Aber auch andere technische Fortschritte bei der Absicherung des
Online-Bankings sind bei den Kunden bisher nicht ausreichend präsent.
Dazu gehört die besonders sichere Variante, über spezielle, relativ
kostengünstige Kartenlesegeräte (ZKA-Secoder) und elektronische
Signaturen die Homebanking-Daten der Kunden gegen kriminelle Angriffe
zu schützen. 80 Prozent sind über die Vorteile des Systems nicht
informiert. Stattdessen geht jeder dritte aktive Online-Banking
Nutzer davon aus, dass das iTAN-Verfahren die Bankgeschäfte per
Internet besonders zuverlässig schützt. Ein folgenschwerer Irrtum,
wie die Kriminalitätsstatistik offen legt, denn aktuelle Trojaner
greifen gerade das iTAN-Verfahren an.
Hintergrundinformationen
Die vorliegenden Studienergebnisse basieren auf einer repräsentativen
Umfrage im Auftrag der PPI AG. Dafür wurden 500 Bundesbürger im
August 2010 befragt.
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und
Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf
sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation
zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. In
der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und
verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und
absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich
von der strategischen über die bankfachliche bis zur IT-Beratung.
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