Deutsche Eliten prophezeien eine schwindende Bedeutung Europas im Wettkampf mit Asien um die globale Vorherrschaft. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Bezug auf eine Umfrage der Körber Stiftung/Emnid unter mehr als 400 führenden Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, darunter 62 Bundestagabgeordnete. Der Studie zufolge würden den Westen künftig insbesondere mit China stärkere sicherheitspolitische Konflikte erwarten. 62 Prozent der Befragten sehen das Land eher als Rivalen, denn als Partner. Der EU solle eine aktivere Rolle zufallen, fordern die Studienteilnehmer. 65 Prozent von ihnen wünschen sogar eine gemeinsame Asien-Politik Brüssels. Allerdings halten lediglich sieben Prozent eine Neuauflage des Kalten Krieges für möglich, mehr als 80 Prozent gehen eher davon aus, dass sich das „chinesische Modell“ des staatlich gelenkten Kapitalismus nicht ausbreiten wird. Fast 70 Prozent der Befragten erwarten, dass mit zunehmendem Wohlstand in Asien auch die Demokratisierung voranschreiten werde.
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