Der Meldepflicht für einen Datenschutzbeauftragten
sind seit Inkrafttreten der DSGVO im Mai erst rund 30 Prozent der
Unternehmen nachgekommen. Das geht aus einer Umfrage unter den 16
Länderbehörden im Auftrag des Münchner Unternehmens ER Secure GmbH
hervor. Demnach wurden den Behörden die meisten
Datenschutzbeauftragten bisher in Baden Württemberg angezeigt
(22.000), gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit mehr als 17.000
Meldungen und Hessen mit 16.000 Meldungen. Die wenigsten Meldungen
verzeichneten bisher die Behörden im Saarland und in Sachsen-Anhalt
mit je 2.500 sowie in Bremen mit 1.500.
„Wir beobachten bei vielen Unternehmen eine anhaltende
Unsicherheit. Viele wissen nicht, ob sie in Bezug auf die
Unternehmensgröße und ihren Unternehmenszweck einen
Datenschutzbeauftragten benötigen“, erklärt Datenschutzexperte René
Rautenberg, Geschäftsführer und Gründer der ER Secure GmbH. „Viele
wissen nicht, dass auch nach vorheriger Rechtslage eigentlich die
Pflicht zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten (§ 4f BDSG)
bestanden hatte.“
Die Faustformel lautet, dass Unternehmen einen
Datenschutzbeauftragten bestellen müssen, wenn mindestens zehn
Mitarbeiter, unabhängig vom Beschäftigungsverhältnis, regelmäßig mit
personenrelevanten Daten zu tun haben. Unabhängig von ihrer
Mitarbeiterzahl brauchen laut Artikel 37 der DSGVO alle Firmen einen
Datenschutzbeauftragten, in denen personenbezogene Daten
automatisiert verarbeitet werden – wie etwa E-Mail-Adressen von
Kunden. Auch Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich, in denen
besonders sensible Informationen anfallen, benötigen in jedem Fall
einen Beauftragten, der über den Umgang mit personenbezogenen Daten
wacht.
„Eine Pauschalantwort gibt es jedoch nicht, ob ein Unternehmen
einen Datenschutzbeauftragten braucht. Wir empfehlen eine
individuelle Prüfung“, sagt Rautenberg. Dabei sei ebenso zu
untersuchen, ob ein interner Mitarbeiter diese Aufgabe übernehmen
sollte oder ob dadurch Interessenskonflikte entstünden. In vielen
Unternehmen macht es Sinn, einen externen Datenschutzbeauftragten zu
ernennen. ER Secure erinnert daran, dass Datenschutzbeauftragte nicht
nur bei der Aufsichtsbehörde gemeldet werden müssen, sondern dass die
Kontaktdaten ebenso auf der Webseite zu veröffentlichen sind – etwa
bei der Datenschutzerklärung.
„Bei der DSGVO-Umsetzung zeigen sich im Alltag noch immer Lücken.
Gleichzeitig haben die Behörden ihr Personal aufgestockt. Die
Behörden werden nun sukzessiv und nach Priorität allen Beschwerden
nachgehen, die sie erreicht haben“, erklärt Rautenberg. Wie die
Umfrage gezeigt hat, sehen 60 Prozent der befragten
Datenschutzbehörden in den Bundesländern eine gleichbleibend hohe
Tendenz bei Anfragen und Beschwerden im vierten Quartal 2018. 20
Prozent prognostizieren sogar eine deutliche Zunahme. Die ER Secure
GmbH bietet nicht nur eine Online-Lösung, mit der Unternehmen,
Verbände und Vereine die DSGVO Schritt für Schritt auf ihre
Bedürfnisse angepasst umsetzen können. Ebenso wurde bei ER Secure
eine Simulation entwickelt, mit der sich Unternehmen präventiv auf
eine Überprüfung durch eine Datenschutzbehörde vorbereiten und Fehler
abstellen können.
Die Auswertung beruht auf einer Umfrage, die im Auftrag der ER
Secure GmbH im Zeitraum September und Oktober 2018 per Telefon und
E-Mail durchgeführt wurde. Rund 108.000 Unternehmen und Vereine haben
seit 25. Mai 2018 einen Datenschutzbeauftragten gemeldet.
Meldezahlen nach Bundesländern
1. Baden-Württemberg: 22.000
2. Nordrhein-Westfalen: 17.000
3. Hessen: 16.000
4. Bayern: 14.000
5. Sachsen: 8.600
6. Berlin: 8.000
7. Niedersachsen: 8.000
8. Schleswig Holstein. 8.000
9. Rheinland-Pfalz: 5.600
10. Hamburg: 5.000
11. Brandenburg: 3.870
12. Thüringen: 3.200
13. Saarland: 2.500
14. Sachsen Anhalt: 2.500
15. Bremen: 1.500
16. Mecklenburg Vorpommern: keine Angaben
Über ER Secure GmbH
ER Secure bietet ein Datenschutz-Managementsystem an, mit dem
Unternehmen jeder Größe den Datenschutz individuell auf ihre
Erfordernisse anpassen können. Die Plattform unterstützt Unternehmen
dabei, die geforderten Vorgaben des EU-Gesetzgebers schnell und
unkompliziert zu realisieren. Ziel ist es, dass Unternehmen mithilfe
der Datenschutzmanagement-Software und persönlichem Support in
Verbindung mit eLearning-Angeboten die datenschutzrechtlichen
Anforderungen kostengünstig und zeiteffizient selbst umsetzen.
Gegründet wurde die Plattform von René Rautenberg, der bereits seit
mehr als zehn Jahren ausgebildeter, zertifizierter
Datenschutzbeauftragter ist und die Themen Datenschutz und
IT-Sicherheit konsequent kombiniert. Darüber hinaus können
Unternehmen über ER Secure auf einen Online-Datenschutzbeauftragten
zugreifen, um notwendige rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Die
René Rautenberg GmbH zählt mit mehr als 20 Mitarbeitern und über
2.300 Kunden zu den führenden Anbietern auf diesem Gebiet. Website:
www.er-secure.de
Pressekontakt:
SCRIVO PUBLIC RELATIONS
Kai Oppel
Elvirastraße 4, Rgb.
D-80636 München
tel: +49 89 45 23 508 11
fax: +49 89 45 23 508 20
email: kai.oppel@scrivo-pr.de
web: www.scrivo-pr.de
Original-Content von: ErSecure, übermittelt durch news aktuell