Umfrage: Städte tun zu wenig für den Rad- und
Öffentlichen Nahverkehr. Mehrheit der Bevölkerung sieht
Handlungsbedarf
VCD veröffentlicht Forsa-Umfrage zur Einschätzung der
Verkehrssituation vor Ort. Neue VCD-Toolbox gibt Bürgern Werkzeuge
für die Verkehrswende vor Ort.
Städte und Gemeinden setzen sich aus Sicht der Mehrheit der
Bevölkerung in Deutschland zu wenig für den Radverkehr und den
Öffentlichen Nahverkehr ein. Das ergibt eine repräsentative Umfrage
des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des ökologischen
Verkehrsclub VCD anlässlich des heutigen Park(ing) Days. Rund zwei
Drittel der Befragten stellen fest, dass ihre Stadt zu wenig für
Fahrradfahrer und Bus- und Bahnnutzer tut. In Großstädten von mehr
als 100.000 Einwohnern meint die Hälfte der Befragten, dass zu wenig
für den Fußverkehr getan wird, im Bundesdurchschnitt sind 40 Prozent
dieser Meinung. Nur ein Drittel der Befragten sagen, ihre Städte und
Gemeinden müssten mehr für den Autoverkehr tun.
Wasilis von Rauch, Bundesvorsitzender des VCD: „Die Politik hinkt
den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger nach einer umweltfreundlichen
Mobilität meilenweit hinterher. Wir fordern die Städte und Gemeinden
auf, deutlich mehr zu tun, um den Radverkehr, die öffentlichen
Verkehrsmittel und auch den Fußverkehr voranzubringen.“
Menschen, die die autofixierte Verkehrspolitik in ihren Städten
nicht länger hinnehmen wollen, können mit der neuen VCD-Toolbox
#strassezurueckerobern selbst aktiv werden. In der Toolbox finden
Interessierte das Werkzeug für die Verkehrswende vor Ort. Sie enthält
Anleitungen, wie man Parkplätze in Fahrradstellplätze umwandeln oder
Tempo 30 in Straßen durchsetzen kann. Es gibt Tipps, wie Falschparker
markiert oder Parkplätze temporär zu kleinen Stadt-Oasen umgewandelt
werden können. Die neue VCD-Online-Plattform
www.strasse-zurueckerobern.de inspiriert mit weiteren Anleitungen
dazu, die eigene Stadt umzugestalten und erzählt Geschichten von
Menschen, die dies bereits tun.
Von Rauch: „Immer mehr Menschen setzen sich vor Ort für die
Verkehrswende ein. Das zeigen auch die Initiativen tausender
Protestierender zum heutigen Park(ing) Day in ganz Deutschland. Mit
unserer Toolbox und der Plattform geben wir den Menschen einen
Werkzeugkasten, um die Straßen in ihren Städten aktiv mitzugestalten
– weg vom Auto hin zu mehr Rad- und Fußverkehr.“
Der Park(ing) Day ist eine jährlich wiederkehrende weltweite
Aktion, bei der Künstler, Designer und Bürger Parkplätze in temporäre
öffentliche Parks verwandeln. Neben vielen anderen Initiativen
organisieren rund 20 VCD-Gruppen heute den Park(ing) Day in ihren
Städten.
Mehr Informationen:
Die Forsa-Umfrage zur Einschätzung der
Verkehrssituation vor Ort zum Download: http://ots.de/gPosh3
Fotos von der neuen VCD-Toolbox #strassezurueckerobern zum Download:
www.vcd.org/service/presse/bildmaterial/aktionsfotos
Die VCD-Toolbox #strassezurueckerobern kann bestellt werden unter:
http://ots.de/GlQBDq
Die neue VCD-Plattform mit Anleitungen und Geschichten zur
Verkehrswende: www.strasse-zurueckerobern.de
Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger
Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und
gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit
seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986
kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander
zwischen allen Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem
Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er
vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und
Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000
Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD
für eine zukunftsfähige Mobilität.
Pressekontakt:
Almut Gaude, VCD-Pressesprecherin – Telefon 030/280351-12 –
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