Umsatzsteuerstatistik 2010: Umsätze um 7 % gestiegen

Im Jahr 2010 gaben rund 3,2 Millionen
Unternehmen eine Umsatzsteuer-Voranmeldung mit einem
voraussichtlichen Nettoumsatz in Höhe von 5,2 Billionen Euro ab. Nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg damit die
Zahl der Steuerpflichtigen gegenüber 2009 nur leicht (+ 0,9 %),
während sich der Wert der Lieferungen und Leistungen (Umsatz ohne
Umsatzsteuer) um 7,0 % erhöhte.

Ein Blick auf die Branchen zeigt überdurchschnittliche
zweistellige Umsatzzuwächse in den Sektoren Wasserversorgung,
Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen
(+ 12,6 %), Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (+ 11,7 %) und im
Bereich des Verarbeitenden Gewerbes (+ 11,5 %). Den höchsten
Umsatzrückgang (- 10,5 %) gab es bei Finanz- und
Versicherungsdienstleitungen.

Im Jahr 2010 erzielten insgesamt 446 Unternehmen in Deutschland
Umsätze von mindestens 1 Milliarde Euro, das waren 34 Unternehmen
mehr als 2009. Zusammen kamen die 446 Umsatzmilliardäre auf
Lieferungen und Leistungen im Wert von 1 665 Milliarden Euro, dies
entspricht 31,8 % der Umsätze aller steuerpflichtigen Unternehmen.
Die übrigen rund 10 000 Großunternehmen (Jahresumsatz über 50
Millionen Euro) erzielten einen Umsatzanteil von 30,4 %. Weitere 28,7
% des gesamten Umsatzes erwirtschafteten die 323 000 mittelständigen
Unternehmen (Jahresumsatz zwischen 1 und 50 Millionen Euro). Die
verbleibenden etwa 2,8 Millionen Kleinunternehmen kamen auf einen
Umsatzanteil von 9,1 %.

Nicht erfasst werden in dieser Umsatzsteuerstatistik unter anderem
Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 17 500 Euro und solche, die
vorwiegend steuerfreie Umsätze tätigen. Detaillierte Angaben über die
steuerpflichtigen Unternehmen und deren Umsätze nach einzelnen
Wirtschaftszweigen sind unter www.destatis.de -> Publikationen ->
Thematische Veröffentlichungen -> Öffentliche Finanzen & Steuern ->
Umsatzsteuer erhältlich.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Klaus-Jürgen Hammer,
Telefon: (0611) 75-2380,
www.destatis.de/kontakt

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