Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Michael Meister (CDU), hat Zypern wegen des erhöhten Finanzbedarfs kritisiert. „Die Regierung in Nikosia muss aufpassen, nicht erneut Vertrauen zu verspielen“, sagte Meister dem „Handelsblatt“. „Die Daten für die Haushalts- und Wirtschaftsentwicklung dürfen nicht ständig angepasst werden.“ Zuvor war bekannt geworden, dass Zypern in den kommenden drei Jahren mit 23 Milliarden Euro deutlich mehr Geld benötigt als ursprünglich angenommen. Den zusätzlichen Betrag bringt das Land allerdings selbst auf, so dass das Rettungspaket nicht vergrößert werden muss. „Es ist richtig, dass die Euro-Finanzminister trotz des erhöhten Finanzbedarfs Zyperns die Hilfen nicht aufgestockt haben“, sagte Meister. Mit Blick auf die bevorstehende Abstimmung im Bundestag über das Hilfsprogramm sagte der CDU-Finanzexperte: „Wir können ihm zustimmen.“ Das Programm folge dem Prinzip, dass Leistung nur bei Gegenleistung gewährt werde.
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