Der Bau eines 1,5 Milliarden Euro teuren Kraftwerkes im brandenburgischen Jänschwalde, welches kein Kohlendioxid (CO2) in die Umwelt abgibt, wird auf Eis gelegt. „Die sich abzeichnenden Rahmenbedingungen lassen eine solche Investition nicht zu“, sagte Vattenfall-Sprecherin Katharina Bloemer der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Als Grund führt Vattenfall das sogenannte CCS-Gesetz an, das am Freitag im Bundesrat verabschiedet werden soll. Das Gesetz soll die Speicherung von CO2 unter der Erde ermöglichen. Vattenfall kritisiert die lange Schadenshaftungsdauer, und dass das Gesetz bereits in wenigen Jahren wieder auf den Prüfstand kommen soll. Der Energiekonzern hatte geplant, bis 2015 ein Demonstrationskraftwerk mit 300 Megawatt Leistung zu bauen. Das bei der Braunkohleverbrennung entstehende CO2 sollte abgetrennt, verflüssigt, über Pipelines zu unterirdischen Speichern in Brandenburg transportiert und dort gelagert werden.
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