Ungeachtet der Proteste Tausender Mitarbeiter in Deutschland gegen geplante Stellenstreichungen und mögliche Auslagerungen denkt der Energiekonzern Vattenfall darüber nach, sein bestehendes Kostensenkungsprogramm „Move“ noch weiter zu verschärfen. „Mit dem deutschen Atomausstieg ist der Konsolidierungs- und Kostendruck höher geworden“, sagte Konzern-Vorstand Tuomo Hatakka der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe). „Wir haben deshalb einen negativen Einmaleffekt über 1,2 Milliarden Euro in unserem Vorsteuergewinn im zweiten Quartal“, so Hatakka weiter. Das bestehende Sparprogramm war Ende 2010 als Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise aufgelegt worden. Zudem seien die konjunkturellen Aussichten eher schlecht, betonte Hatakka: „Wir müssen bald entscheiden, welche zusätzlichen Maßnahmen notwendig sind.“ Am Dienstag tritt das oberste Führungsgremium des Konzerns, das Executive Group Management (EGM), in Stockholm zusammen. Ob dort Beschlüsse gefällt werden, ist noch unsicher.
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