VCI Hessen fordert wettbewerbsfähige Strompreise / Dr. Bernd Reckmann als Vorsitzender bestätigt

Der Landesverband Hessen im Verband der
Chemischen Industrie (VCI Hessen) hat auf seiner
Mitgliederversammlung den Vorstand für weitere zwei Jahre bestätigt.
Der Landesvorstand setze sich auch weiterhin mit aller Kraft für den
Erhalt und die Zukunft Hessens als Industrieland ein, sagte der
Vorsitzende Dr. Bernd Reckmann in Wiesbaden nach seiner Wiederwahl.
Leitschnur des Engagements seien die Themen Umwelt, Gesundheit und
Bildung.

„Die chemische Industrie in Hessen ist mit Abstand die
umsatzstärkste Branche des verarbeitenden Gewerbes“, betonte
Reckmann. „Sie erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von
20,4 Milliarden Euro.“ Chemie-Innovationen, wie beispielsweise die
Entwicklung geeigneter Leuchtstoffe für stromsparende Leuchtdioden
als Alternative zur Glühbirne, trügen zum Klimaschutz bei. Bei
Arzneimitteln und Medizinprodukten würden die Mitgliedsfirmen des
Landesverbands eine breite Therapievielfalt bieten. Viele
Innovationen zur Bekämpfung der großen Volkskrankheiten und seltener
Erkrankungen kämen aus Hessen. „Dafür investieren die hessischen
Chemie- und Pharmafirmen überdurchschnittlich viel in Forschung“, so
der VCI Hessen-Vorsitzende.

Forschung und Produktion in Hessen seien jedoch nicht
selbstverständlich. „Die politischen Rahmenbedingungen müssen
förderlich sein“, mahnte Reckmann. Die Politik der Bundesregierung in
den Bereichen Energie, Gesundheit und Bildung sollte dem Rechnung
tragen. Eine Kürzung der Vergünstigungen bei der Energiesteuer sei
deshalb der falsche Weg, denn wettbewerbsfähige Preise für Strom
seien für die energieintensive chemische Industrie ein wichtiger
Standortfaktor. „Wir würden es begrüßen, wenn die Bundesregierung ihr
Versprechen umsetzt und eine steuerliche Forschungsförderung
beschließt, wie sie in anderen europäischen Ländern bereits die Regel
ist“, sagte Reckmann. Letztendlich kämen die Forschungsgelder der
gesamten Region zugute.

Darüber hinaus müsse die naturwissenschaftliche Bildung einen
höheren Stellenwert bekommen, forderte Reckmann. Der VCI Hessen
fördere die Neugier von jungen Menschen auf Chemie und
Naturwissenschaften schon frühzeitig mit altersgerechten Experimenten
in Kindertagesstätten und Grundschulen.

In den Vorstand des VCI Hessen wurden für zwei Jahre
wiedergewählt: Dr. Bernd Reckmann, Merck KGaA (Darmstadt,
Vorsitzender), Klaus Hoffmann, Dow Corning GmbH (Wiesbaden,
stellvertretender Vorsitzender), Dr. Matthias Braun, Sanofi-Aventis
Deutschland GmbH (Frankfurt), Dr. Helmut Prestel, BASF Lampertheim
GmbH (Lampertheim), Klaus Schrott, Fresenius Kabi Deutschland GmbH
(Bad Homburg), Dr. Karl-Gerhard Seifert, AllessaChemie GmbH
(Frankfurt), Dr. Jürgen Völker, Dow Deutschland Anlagengesellschaft
mbH (Schwalbach), Jürgen Vormann, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
(Frankfurt), Patrik Wohlhauser, Evonik Degussa GmbH (Essen) und Dr.
Holger Zinke, B.R.A.I.N Biotechnology Research And Information
Network AG (Zwingenberg).

Neu in den Vorstand gewählt wurden Dr. Andreas Karwatzki,
Mundipharma GmbH (Limburg), und Dr. Ulrich Ott, Clariant
Verwaltungsgesellschaft mbH (Sulzbach).

Der VCI Hessen ist die wirtschaftspolitische Interessenvertretung
für 230 Mitgliedsfirmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie
in Hessen. Eingebunden in das VCI-Netzwerk auf Bundesebene und in
Brüssel steht der Landesverband im ständigen Dialog mit Politik,
Behörden, anderen Wirtschaftsbereichen sowie wissenschaftlichen
Einrichtungen und Schulen. Sitz des VCI Hessen ist Frankfurt am Main.
Weitere Informationen finden Sie unter www.vcihessen.de .

Kontakt:
Magali Schleifer
VCI Hessen-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1430
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