Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) 
begrüßt die am heutigen Freitag in Kraft getretene Novelle des 
Pfandbriefgesetzes als weiteren Schritt zur Sicherung der 
einzigartigen Qualität des deutschen Pfandbriefs. Zugleich wird mit 
der Novelle der zulässige Länderkreis für Hypothekendeckungswerte um 
Australien, Neuseeland und Singapur erweitert. „Mit der aktuellen 
Novelle hat der Gesetzgeber das Pfandbriefgesetz einmal mehr an die 
Anforderungen der europäischen Regulierung und moderner 
Vermögensverwaltung angepasst. Zugleich kommt er damit dem Interesse 
der Emittenten an einer Verbreiterung der Einsatzmöglichkeiten des 
Pfandbriefs entgegen und stärkt so ihre Wettbewerbsfähigkeit 
gegenüber ausländischen Anbietern weiter“, erklärte Jens Tolckmitt, 
Hauptgeschäftsführer des vdp.
   Mit der Novelle wurde das Pfandbriefgesetz an den einheitlichen 
Aufsichtsmechanismus SSM angepasst. Die Novelle wurde von der BaFin 
angestoßen, um sicherzustellen, dass sie die Aufsicht über 
Pfandbriefe und Deckungsmassen einer Pfandbriefbank wie bisher 
ausüben kann, nachdem die allgemeine Bankenaufsicht im Rahmen des 
einheitlichen Aufsichtsmechanismus SSM Anfang November an die EZB 
übergegangen ist.
   Zu diesem Zweck ist ein zusätzliches vierteljährliches 
Pfandbriefmeldewesen zur wirtschaftlichen Situation der 
Deckungsmassen in der Novelle verankert. Die Details der Berechnung 
und Darstellung des neuen Meldewesens werden in einer gesonderten 
Rechtsverordnung festzulegen sein. In Anlehnung an das aus dem 
Aufsichtsrecht geläufige „capital add-on“ erhält die BaFin außerdem 
die Möglichkeit, einen Deckungszuschlag oder Deckungs-Add-on 
anzuordnen. Die Überprüfungen und Festsetzungen sollen im Rahmen der 
besonderen öffentlichen Aufsicht über Pfandbriefe und Deckungsmassen 
erfolgen, also als regelmäßiges und normales Aufsichtsverfahren.
   „Die Novelle des Pfandbriefgesetzes führt mit dem neuen 
Pfandbrief-Meldewesen und dem Deckungs-Add-on Instrumente ein, die 
die besondere Aufsicht der BaFin über die Pfandbriefemittenten auf 
innovative Weise vertiefen“, so Tolckmitt weiter.
Pressekontakt:
Dr. Helga Bender
Verband deutscher Pfandbriefbanken
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