Vor Beginn des G20-Frauengipfels hat die
Präsidentin des Verbands deutscher Unternehmerinnen, Stephanie
Bschorr, eine bessere Vernetzung von Frauen gefordert.
Größtes Defizit sei es, dass die Arbeitswelt nach wie vor sehr
männlich sei, sagte sie am Dienstag im rbb-Inforadio. Bschorr
kritisierte außerdem, dass es „in Deutschland, anders als in
Skandinavien oder anderen Ländern in der Welt, weit entfernt von
selbstverständlich ist, dass Väter sich um Kinder kümmern und dass
Frauen Karriere machen, ohne dass sie dafür stigmatisiert werden“.
„Wir glauben fest daran, dass wir uns auf breiter Ebene
austauschen müssen, also über wirtschaftspolitische, private und
Non-Profit-Organisationen hinweg. Wir müssen uns vernetzen, Vorbilder
austauschen.“ Auch müsse man schauen, wo das jeweilige Land im
internationalen Vergleich stehe und wie man gemeinsam voran komme,
sagte Bschorr.
Am Mittag beginnt in Berlin der G20-Frauengipfel. Daran nehmen
neben Bundeskanzlerin Merkel auch die Tochter des US-Präsidenten
Trump, die niederländische Königin Maxima sowie 100 Delegierte aus
zahlreichen Ländern teil.
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