Verbraucherpreisindex, Februar 2019
+1,5 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis: +1,6 %)
+0,4 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis: +0,5 %)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Februar 2019
+1,7 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,5 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Februar 2019 um 1,5
% höher als im Februar 2018. Damit zog die Inflationsrate – gemessen
am Verbraucherpreisindex (VPI) – leicht an, nach +1,4 % im Januar
2019. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im
Februar 2019 um 0,4 %. Das Statistische Bundesamt (Destatis) senkte
damit seine vorläufigen Gesamtergebnisse für den VPI vom 28. Februar
2019 leicht nach unten.
Im Februar 2019 lagen die Energiepreise um 2,9 % über dem
Vorjahresniveau und wirkten damit leicht erhöhend auf die
Gesamtteuerung. Betrachtet man die einzelnen Energieprodukte, so
verteuerten sich Strom, Gas und andere Brennstoffe von Februar 2018
bis Februar 2019 um 4,3 %. Am stärksten erhöhten sich die Preise für
leichtes Heizöl mit +14,2 %. Die Preise für Kraftstoffe stiegen im
gleichen Zeitraum nur um 0,1 %. Ohne Berücksichtigung der
Energiepreise hätte die Inflationsrate im Februar 2019 bei +1,4 %
gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Februar 2018 bis
Februar 2019 um 1,4 %. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln hat sich
damit verstärkt, im Januar 2019 hatte die Teuerungsrate bei 0,8 %
gelegen. Teurer als ein Jahr zuvor war im Februar 2019 vor allem
Gemüse (+12,2 %, darunter Kartoffeln: +32,4 %). Auch für Speisefette
und Speiseöle (+6,5 %, darunter Butter: +11,1 %) mussten die
Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich mehr bezahlen. Günstiger
waren im Februar 2019 hingegen beispielsweise Obst (-6,0 %) sowie
Molkereiprodukte und Eier (-1,7 %).
Gemessen an der Gesamtteuerung erhöhten sich die Preise für Waren
insgesamt von Februar 2018 bis Februar 2019 mit +1,7 %
überdurchschnittlich. Neben Energieprodukten verteuerten sich auch
andere Waren binnen Jahresfrist deutlich, insbesondere Zeitungen und
Zeitschriften (+5,1 %) sowie Tabakwaren (+3,1 %). Günstiger hingegen
wurden zum Beispiel Telefone (-7,1 %) sowie Geräte der
Unterhaltungselektronik (-6,1 %).
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im Februar
2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 %. Bedeutsam für die
Preisentwicklung der Dienstleistungen war die Preiserhöhung bei
Nettokaltmieten (+1,4 %), da private Haushalte einen großen Teil
ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Stärker verteuerten sich zum
Beispiel Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+4,6 %), Wartung
und Reparatur von Fahrzeugen (+4,0 %) sowie
Gaststättendienstleistungen in Restaurants, Cafés und Straßenverkauf
(+2,3 %). Einige Dienstleistungen waren auch günstiger, unter anderem
Pauschalreisen (-3,4 %).
Veränderung im Februar 2019 gegenüber dem Vormonat Januar 2019 Im
Vergleich zum Januar 2019 stieg der Verbraucherpreisindex im Februar
2019 um 0,4 %. Vor allem die Preise für Pauschalreisen lagen im
Februar 2019 deutlich über dem Niveau des Vormonats (+10,7 %). Zudem
stiegen gegenüber Januar 2019 die Preise für Bekleidungsartikel (+3,6
%) sowie Pflanzen und Blumen (+2,4 %).
Nahrungsmittel insgesamt verteuerten sich im Februar 2019 im
Vergleich zum Vormonat um 0,5 %. Hierfür war maßgeblich der deutliche
Preisanstieg bei Gemüse (+3,6 %) verantwortlich.
Die Preise für Energie insgesamt stiegen im Februar 2019 gegenüber
dem Vormonat nur gering (+0,2 %). Teurer binnen Monatsfrist wurde
insbesondere leichtes Heizöl (+1,1 %). Hingegen kosteten Kraftstoffe
etwas weniger (-0,2 %). Die Preise für die einzelnen Kraftstoffsorten
entwickelten sich jedoch gegenläufig (zum Beispiel Superbenzin: -0,7
%, aber Dieselkraftstoff: +1,0 %).
Harmonisierter Verbraucherpreisindex für Deutschland Der für
europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex
(HVPI) für Deutschland lag im Februar 2019 um 1,7 % über dem Stand
von Februar 2018. Im Vergleich zum Januar 2019 stieg der Index im
Februar 2019 deutlich um 0,5 %.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte:
Verbraucherpreisstatistik,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 47 77,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell